Workshop 6: Jahnplatz 2020

Nachstehende Ergebnisse haben die Teilnehmer der Ersten Lippstädter Sportkonferenz zu diesem Thema erarbeitet. Die Universität Paderborn hat diese zusammengefasst.

Ankündigungstext
Der Anstoß ist bereits erfolgt: Das große städtische Sportgelände am Jahnplatz wird erweitert und als Spiel- und Begegnungsstätte für eine bunte Vielfalt sportlicher Betätigung aufgewertet. Mit dem Konzept „Jahnplatz 2020“ hat die Stadt Lippstadt erste Ansätze und Ideen entwickelt, die es weiter zu denken gilt. Dieser Workshop bietet Gelegenheit, sich intensiv mit Wünschen, Anregungen und tatkräftigen Unterstützungsleistungen am Gestaltungsprozess zu beteiligen.

Ziel
Einbindung in den und Abstimmung des weiteren Gestaltungsprozesses des Jahnplatzes

Moderator
Rasmus Jakobsmeyer, Vorsitzender Sportjugend im Stadtsportverband Paderborn und Universität Paderborn

Kontext, Diskussionsverlauf und Ergebnisse
Das Gelände am Jahnplatz soll als Sport-, Bewegungs- und Begegnungsstätte weiterentwickelt werden. Das bestehende Angebot, Trainingsplatz, Spielplatz, Boule-Anlage, Dirt-Park und nicht zuletzt Skate-Park soll ergänzt werden, damit immer mehr Menschen den Jahnplatz für Sport und Freizeit nutzen. Für eine bedarfsgerechte Planung besonders wichtig ist dabei die Einbeziehung der Nutzer in den Gestaltungsprozess.

Dies hat auch Klaus Böhm von der Koordinierungsstelle Sport betont, als er einführend in den Workshop den aktuellen Entwicklungsstand der Planungen rund um den Jahnplatz dargelegt hat.

Die Ausführungen von Klaus Böhm aufnehmend wurde unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert, was mit dem Jahnplatz aus Stadtentwicklungsperspektive erreicht werden soll. Vernehmbar wurde, dass ein Sport- und Bewegungsangebot geschaffen wird, das offen, frei und leicht zugänglich für die gesamte Bevölkerung ist und auf dem auch jenseits von Vereinszugehörigkeiten individuell und in Gruppen Sport getrieben werden kann. Wie dies zu realisieren sei, wurde anhand einer Abfrage konkreter Anregungen und Ideen erfragt. Diese wurden schließlich zu den drei Kategorien Infrastruktur, Bewegungsflächen und Sicherheit zusammengefasst (vgl. Abbildungen 21, 22 und 23).

In puncto Infrastruktur haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Punkte herausgearbeitet, die keinen direkten Sportbezug haben, aber wichtig für die allgemeine Nutzung und die Attraktivität des Jahnplatzes als Begegnungsstätte sind. Insbesondere die Erreichbarkeit durch ÖPNV und Rad sowie vor allem die schwierige Parkplatzsituation am Jahnplatz wurden herausgestellt und fordern dazu auf, nach Detaillösungen zu suchen.

In Bereich der Bewegungsflächen wurden Ideen genannt, die in den bisherigen Planungen noch nicht berücksichtigt sind und das Angebot somit noch um zusätzliche Aspekte erweitern könnten. Auffällig ist, dass die Vorschläge in der Regel nicht auf die Ausübung einer bestimmten Sportart abzielen, sondern vielmehr multioptional und vor allem auch ohne große sportliche Versiertheit zu nutzen sind.

Das Thema Sicherheit dürfe nicht vernachlässigt werden – so lautete der Tenor in diesem Workshop. Maßnahmen zur Diebstahlprävention, Unfallverhütung und Verletzungsversorgung wurden konkret genannt. Diese sollten bei der Planung berücksichtigt werden.

Empfehlungen der Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer
Das Konzept zur weiteren Ausgestaltung des Jahnplatzes ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielversprechend und zukunftsweisend. Damit bei den weiteren Gestaltungsmaßnahmen nachhaltig die Interessen der aktuellen und künftigen Nutzer einfließen können, formulierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Empfehlung, einen Planungskreis zu verstetigen.