Workshop 5: Lippstadt schwimmt?! Angebot und Nachfrage

Nachstehende Ergebnisse haben die Teilnehmer der Ersten Lippstädter Sportkonferenz zu diesem Thema erarbeitet. Die Universität Paderborn hat diese zusammengefasst.

Ankündigungstext
Schwimmen gehört in Lippstadt zu den beliebtesten Sportarten. Aber passen Angebot und Nachfrage zueinander? Dieser Workshop bietet ein Forum zur Diskussion aller Anliegen bezüglich des Schwimmens in Lippstadt. Die Teilnehmer können sich beispielsweise zu den Schwimmstätten und deren Zustand, aber auch zur Verbesserung der Angebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren bzw. für Anfänger, Wasserratten, Bahnenschwimmer, Vereine und Schulen austauschen. Ziel ist es, Überlegungen zu bündeln, die Lippstadts Spektrum an Schwimmangeboten bereichern können.

Ziel
Verbesserung des Schwimmangebots

 

Moderatorin
Lisa Sennefelder, Universität Paderborn

Kontext, Diskussionsverlauf und Ergebnisse
Im Rahmen dieses Workshops wurde sich das Schwimmangebot in Lippstadt und Umgebung genauer angeschaut. Ziel war es einerseits Wünsche verschiedener Akteure zu erfassen und andererseits Bestand und die bereits vorhandenen Möglichkeiten zu sammeln, um letztlich beides miteinander abzugleichen. Die Arbeitsgruppe setzte sich zusammen aus Vereinsvertretern, Schulvertretern und Meinungsführern der örtlichen Kindertagesstätten, die gemeinsam in einer sehr konstruktiven und produktiven Arbeitsatmosphäre die Thematik bearbeitet haben. Mit Hilfe des Soll-Ist-Abgleichs konnten einige Probleme benannt werden, die den Teilnehmern besonders wichtig waren. Daraufhin wurden erste Ideen zur Problemlösung generiert.

Bei der Ergebnissammlung zum Bestand lag der Fokus auf den vorhandenen Sportstätten, worunter neben dem CabrioLi und dem Lehrschwimmbecken in Dedinghausen unter anderem noch der Alberssee, die Walibo Therme und das etwas kleinere Lehrschwimmbecken der Don-Bosco Schule genannt wurden (vgl. Abbildung 17). Hierbei wurde jedoch angemerkt, dass nicht alle Schwimmstätten für alle Schwimmangebote geeignet seien. Zudem wurde angegeben, dass derzeit der Mindestbedarf an Schulsport gedeckt werden kann.

Die wichtigsten Aspekte hinsichtlich der Wünsche waren die Erhöhung der Schwimmzeiten sowie des Schwimmangebots, Verbesserung der räumlichen Gegebenheiten (Stauraum und Umkleidekabinen) und der Erhalt des Lehrschwimmbeckens in Dedinghausen (vgl. Abbildung 18).

Der Erhalt des Lehrschwimmbeckens in Dedinghausen war gleichzeitig auch eines der am wichtigsten erachteten Probleme, da ein Ausfall dieser Sportstätte die anderen Probleme, nämlich die ohnehin schon als knapp empfundenen Schwimmzeiten und das hohe Nutzungsentgelt, letztlich nur noch verstärken würde (vgl. Abbildung 19). Zwar wurde auch genannt, dass qualifiziertes Personal fehle, jedoch stellte sich schnell heraus, dass dieser Punkt weitreichende Ursachen hat und die Stadt Lippstadt selbst wenig zur Lösung des Problems beitragen kann, weshalb dies im Verlauf nicht weiter berücksichtigt wurde.

Auf die Frage hin, wie es jetzt weitergehen könnte, waren sich die Teilnehmer einig, dass eine aktuelle Soll-Ist-Analyse des Schwimmbedarfs nötig sei, um erneut auf die Problematik und die möglichen Veränderungen im Bedarf aufmerksam zu machen. Gleichzeitig wurde bemerkt, dass Alternativen zum veralteten Lehrschwimmbecken in Dedinghausen gefunden werden müssen, da eine Renovierung mit bekanntermaßen hohen Kosten verbunden wäre. Eine Nutzung der anderen Schwimmstätten erfordert einerseits neue Kooperationen und andererseits die genaue Prüfung, ob diese für den jeweiligen Bedarf geeignet sind. Eine Entzerrung des Schwimmangebots – gerade in den kalten Monaten – könnte zudem eine Überdachung des Außenschwimmbeckens im CabrioLi ermöglichen, sodass dieses ganzjährlich genutzt werden könnte.

Empfehlungen der Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer
Für das weitere Vorgehen ist es erforderlich, weitere Akteure an einen Tisch zu holen, um die im Workshop erarbeiteten Aspekte zu vertiefen, um zusätzliche Lösungsansätze zu finden und zu diskutieren und letztlich Entscheidungen treffen zu können. Schwimmen, und darin waren sich alle Akteure einig, dürfe aufgrund der knappen Zeiten und den vergleichsweise hohen Kosten nicht zum Luxusgut werden. Denn Lippstadt möchte auch in Zukunft weiter schwimmen können.