Ab dem 4. August startet eine regionale Postkartenkampagne für mehr Gleichberechtigung in der Kommunalpolitik – auch in Lippstadt. Gemeinsam mit den Gleichstellungsstellen aus Gütersloh, Minden und Detmold werden dabei Klischees neu interpretiert und deutlich gemacht: Frauen gehören dahin, wo entschieden wird.
Mehr Frauen in die Kommunalpolitik!
Am 12. November 1918 wurde in Deutschland das allgemeine Wahlrecht eingeführt – ein historischer Meilenstein: Erstmals durften auch Frauen wählen und gewählt werden. Über 100 Jahre später setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Frauen aktiv an der Gestaltung ihrer Kommune mitwirken – als Wählerinnen und als Entscheidungsträgerinnen. Die Gleichstellungsstelle Deiner Stadt begleitet, berät und stärkt politisch interessierte und engagierte Frauen. Wir schaffen Netzwerke, bieten Unterstützung und machen Mut, sich kommunalpolitisch einzubringen. Mach mit – Deine Stimme zählt nicht nur bei Wahlen! Gestalte Deine Stadt mit – wir stehen an Deiner Seite!
Die Postkarten werden vom 4.08. - 05.09.25 verteilt. Bei Bedarf melden Sie sich gerne bei der Gleichstellungsstelle!
Gemeinsam bieten wir Workshopreihen, Vorträge und weitere Aktionen an.
Sie haben Ideen für Ihre Stadt, Sie möchten manche Entscheidungen besser verstehen, gemeinsam mit anderen etwas bewegen oder an Entwicklungen in Ihrer Stadt mitwirken? Sie wollen sich einbringen und engagieren, aber ohne sich parteipolitisch zu binden? Sie sind schon in einer Partei und sind aber noch nicht in einem kommunalen Gremium aktiv? Dann sind Sie richtig bei der Veranstaltungsreihe FRAU.MACHT.POLITIKWir wollen zu mehr Geschlechter-Parität auf der kommunalen Ebene beitragen und bieten verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung, zum überregionalen Austausch und zur Vernetzung mit engagierten Frauen.
Die Veranstaltungsreihe wurde von den Gleichstellungsstellen der Städte Arnsberg, Detmold, Gütersloh, Lippstadt und Minden einwickelt und basiert auf Erfahrungen, Berichten und einer Online-Umfrage bei kommunalpolitisch aktiven Menschen in den beteiligten Kommunen. Neben verschiedenen überregionalen Weiterbildungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit den politischen Stiftungen, gibt es auch lokale Angebote, die in Kooperation mit den örtlichen Volkshochschulen stattfinden.
Nutzen Sie die Chance, um das Leben in Ihrer Kommune mitzugestalten und treffen Sie sich mit anderen Frauen, die sich politisch engagieren möchten, die bereits politisch oder ehrenamtlich aktiv sind oder es werden wollen.
Die Ausstellung “Feldwege zum Coming-out” wird in der Zeit vom 01.09 - 19.09.2025 in der Volkshochschule Lippstadt zu sehen sein. Im Anschluss daran wird die Ausstellung vom 26.09. - 12.10.25 in der Thomas-Valentin-Stadtbücherei zu sehen sein.
Am Donnerstag, 04. September von 18:00 - 19:30 Uhr wird die Ausstellung eröffnet mit Grußworten und Hintergrundinformationen zur Ausstellung u.a. von Jana Hansjürgen von der Landesfachstelle blick* und Victoria, einer Person aus der Ausstellung, die Besucher*innen erhalten anschließen die Möglichkeit die Ausstellung zu besuchen und per Post-It ihre Eindrücke zur Ausstellung festzuhalten und an einem Get together teilzunehmen.
Auf zehn Roll-up Bannern wird jeweils eine queere Person aus dem ländlichen Raum porträtiert, die ihre Coming-out Geschichte erzählt. Wie ist es als queere Person auf dem Land zu lebe? Wie und wann wurde die eigene Identität entdeckt? Wie waren die Coming-outs? Wie hat das Umfeld reagiert? Auf jedem Banner befinden sich Bilder, Zitate und ein QR-Code, hinter dem sich Audiodateien verbergen. In diesen Interviews erzählen die Personen selbst von ihren persönlichen Erfahrungen. Auch heute noch erleben lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Personen Diskriminierungen und ein Coming-out ist häufig ein schwieriger Weg. Die Ausstellung schafft Verständnis für queere Lebensrealitäten, kann dazu ermutigen zu sich selbst zu stehen und helfen, die passenden Worte für die eigenen Gefühle zu finden.
Die Ausstellung ist eine Kooperation aus Gleichstellungsstelle, Volkshochschule und der Thomas-Valentin-Stadtbücherei der Stadt Lippstadt.
Am Montag, 8. September ab 18:30 Uhr bietet die Gleichstellungsstelle der Stadt Lippstadt gemeinsam mit der Thomas-Valentin-Stadtbücherei eine Lesung mit Vera Zischke an. Der Eintritt kostet 5,00 Euro, Karten sind bei der Kulturinfo im Rathaus oder an der Abendkasse erhältlich.
Mutter werden und Frau bleiben. Über den Spruch kann Ava nur lachen. Ihr Leben wird schon seit Jahren komplett von der Familie bestimmt. Jetzt ist sie dreiundvierzig, das erste ihrer Kinder kommt in die Pubertät und ihr Mann macht Karriere. Und Ava? Funktioniert wie auf Autopilot. Als sie den neunzehn Jahre jüngeren Kieran kennenlernt, stürzt sie sich gegen alle Vernunft in eine Affäre. Zum ersten Mal seit langer Zeit erkennt sie die Frau wieder, die sie einmal war. Aber die heile Familie für ihr eigenes Glück opfern? Die Kinder dem Tratsch in der Kleinstadt aussetzen? Das kann Ava nicht. Und doch, die Liebe zu Kieran ist echt und die Sehnsucht nach Freiheit immer noch da.
Vera Zischke, Journalistin und Autorin aus dem Ruhrgebiet, bricht mit ihrem Debütroman “Ava liebt noch” Tabus und spricht ehrlich über das Muttersein und die Vielfalt weiblicher Lebensrealitäten.
Im Anschluss an die Lesung ist Gelegenheit für Austausch und Diskussion.
Am 15. November 2025 findet der Mädchenaktionstag für Mädchen im Alter von 10 - 18 Jahren erstmals im Lippe-Berufskolleg statt.
Hier können Mädchen die Bandbreite der Lippstädter Freizeitmöglichkeiten kennenlernen. Es locken Sport-, Kreativ-, Technik-, Tanz- und Werkstattangebote.
Die Veranstaltung ist eine Aktion der Arbeitsgemeinschaft Mädchen, die von vielen weiteren Einrichtungen, Vereinen und Verbänden unterstützt wird.
Termin: 15.11.2025, 10 - 14 Uhr
Der Eintritt zum Mädchenaktionstag ist kostenlos.
Kontakt: Gleichstellungstelle der Stadt Lippstadt, gleichstellung(at)lippstadt.de, Tel. 02941 980-330
Seit Dezember 2020 gibt es die Allgemeine Frauenberatungsstelle im Kreis Soest am Standort Soest – jetzt können Beratungen auch in Lippstadt durchgeführt werden. Ab 4. März können sich Frauen und Mädchen ab 16 Jahren in allgemeinen Problem- und Konfliktlagen, in schwierigen Lebenssituationen oder in einem Not- und Krisenfall an die Beratungsstelle im Stadthaus wenden. Zwischen 15 und 17 Uhr steht das Beratungsangebot alle 7 Tage in den Räumlichkeiten der Gleichstellungsstelle (Raum E.20) zur Verfügung. Die Terminvergabe erfolgt über die Frauenberatungsstelle, Telefon: 02921-3494177 oder per E-Mail unter: info(at)frauenberatung-soest.de
Das Angebot der Beratungsstelle richtet sich zudem auch an Multiplikatoren, Angehörige und Fachkräfte.
Mut machen, Schweigen brechen: Mit unterschiedlichen Aktionen macht die Gleichstellungsstelle der Stadt Lippstadt gemeinsam mit dem Frauenhaus Soest und in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Lippstadt sowie weiteren Akteuren jeweils am 25. November eines Jahres auf das Thema „Gewalt an Frauen“ aufmerksam. Seit 1999 ist der 25. November als internationaler Gedenktag gegen Gewalt an Frauen von den Vereinten Nationen anerkannt.
An diesem Tag zeigt Lippstadt Flagge und nimmt an der Fahnenaktion von Terre des Femmes teil. Eine Woche lang weht die Fahne vor dem Stadthaus. Mit der Aktion wird ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt und aller Frauen gedacht, die ihr zum Opfer fielen. Ganz besonders wird der drei mutigen Schwestern Mirabal erinnert, die am 25. November 1960 vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Verfolgung und Folter ermordet wurden. Ihr Mut im Kampf gegen den tyrannischen Diktator Trujillo gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen Unrecht zu entwickeln.
Der seit 2003 aktive Arbeitskreis Frauengeschichte hat sich auf Initiative der Gleichstellungsstelle und des Stadtarchivs damit beschäftigt, wie Frauen in vergangenen Zeiten in Lippstadt gelebt haben. Bisher hat sich der Arbeitskreis den Themen Zwangsarbeiterinnen in der NS-Zeit, Frauenleben in Lippstadt und den Frauenstraßennamen im Stadtgebiet gewidmet.
Zwischen Frauen und Männern bestehen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen und Männer haben nicht nur unterschiedliche Lebenserwartungen, Erkrankungen treten auch unterschiedlich auf und nehmen einen anderen Verlauf. Auch die Verhaltensweisen und das Bewusstsein im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit unterscheiden sich zwischen Frauen und Männern. Beim Frauengesundheitstag können sich Frauen über verschiedene Gesundheitsthemen und über die unterschiedlichen Symptome von Krankheiten bei Frauen, zum Beispiel beim Herzinfarkt, informieren. Seit 2016 gibt es in Lippstadt auch einen Männergesundheitstag zu allen für Männer relevanten Gesundheitsthemen, zum Beispiel auch der Vorsorge und Prävention.
Mädchen sind so, Jungs sind anders? Mädchen und Jungen werden in ihrer Berufs- und Lebensplanung nach wie vor durch soziale, wie auch durch geschlechterstereotype Zuschreibungen und Chancenungleichheiten eingeschränkt. Das StarterKit richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab dem 8. Schuljahr und eignet sich für den Einsatz an allen Schulformen sowie außerhalb von Schule. Es bietet Jugendlichen zahlreiche Gesprächs- und Spielanlässe, durch die sie sich mit Gleichaltrigen über wesentliche Themen und Fragen der Adoleszenz austauschen und sich Wissen für die Zukunft erarbeiten können. Die StarterKits für Mädchen und Jungen können für die Arbeit an Schulen sowie außerhalb von Schule kostenlos ausgeliehen werden. Bei Interesse und weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Gleichstellungsstelle unter Telefon 02941/ 980-330.