Für viele alltägliche Dinge des Lebens, die wir für selbstverständlich halten, benötigen wir Strom. Dazu gehören neben Wasser und Heizung beispielsweise die Kommunikation mit Telefon oder Internet oder auch Zapfsäulen an Tankstellen oder Geldautomaten.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass in Deutschland großflächig und für einen längeren Zeitraum der Strom ausfällt, sollte jeder und jede sich auf einen entsprechenden Krisenfall vorbereiten. Das lässt sich mit einfachen Mitteln umsetzen. Auf dieser Seite finden Sie praktische Tipps, kompakte Informationen und Links zu weitergehenden Hinweisen, wie Sie für sich selbst gut vorsorgen können.
Denn ein Stromausfall ist zunächst keine Katastrophe – er kann aber für Sie schnell zu einer persönlichen Krise werden, wenn er Sie unvorbereitet trifft. Unter dem Hashtag #besserbereit, den wir einer Kampagne des Regionalverbands Ruhr (www.besserbereit.ruhr) entliehen haben, informieren wir, wie Sie ganz ohne Aufregung und grundlose Angst Ihre Selbstvorsorge für Krisenfälle verbessern können.
Außerdem informieren wir Sie hier darüber, welche wie die Stadt Lippstadt im Krisenfall die städtische Infrastruktur aufrechterhält und an welche Anlaufstellen Sie sich im Notfall wenden können.
Bei einem Stromausfall und länger andauernden Blackout sind viele Systeme betroffen:
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die bereits im Vorfeld eines Stromausfalls umgesetzt werden könen,um vorbereitet zu sein:
Lebensmittel/Kochen
Wärme
Licht
Weiteres
Um für eine Notsituation vorgesorgt zu haben, wird allgemein empfohlen, sich Vorräte anzulegen, die für zehn Tage ausreichen würden. Denken Sie dabei vor allem auch an einen vernünftigen Wasservorrat. Zwei Liter pro Person und Tag werden als ausreichend angesehen. Lebensmittel sollten Sie solche für den Vorrat kaufen, die zum einem nicht schnell verderben und zum anderen auch den Mitgliedern ihres Haushalts schmecken.
Checkliste Notfallvorräte der Aktion #besserbereit
Einen Vorratskalkulator finden Sie unter dem folgenden Link des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Lagern sie die Lebensmittel und Getränke am besten kühl, trocken und dunkel. Mit Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum sollten Sie zudem die nachgekauften Vorräte immer hinter die bereits vorhandenen lagern, sodass die ältesten Dinge zuerst verbraucht werden. Denken Sie gegebenenfalls auch an ihre Haustiere, die ebenso auch im Notfall versorgt werden müssen.
Im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls ist die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit der eigenen kritischen Infrastruktur die erste Aufgabe einer Kommune. Um die Aufgabe der Gefahrenabwehr erfüllen zu können, müssen Brandschutz, Rettungsdienst, Ordnungsbehörde etc. weiter funktionieren.
Für die Koordinierung wird im Krisenfall ein „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) eingerichtet.
Darüber hinaus werden zur Sicherstellung der Erreichbarkeit und Information der Bevölkerung über das Stadtgebiet verteilt „Meldestellen“ eingerichtet. Diese sind mit den notwendigen Kommunikationsmitteln (Funk) ausgestattet, um im Falle eines Notfalls die Meldungen aus der Bevölkerung entgegenzunehmen und an die zentrale Einsatzstelle weiterzuleiten. Gleichzeitig werden dort Informationen zur aktuellen Lage vorgehalten.
Zusätzlich soll ein sogenannter „Leuchtturm“ entstehen. Dabei handelt es sich um einen Notaufenthaltsort, der beheizt und mit Notstrom versorgt wird. Hier gibt es eine Aufenthaltsmöglichkeit mit sozialer Betreuung für in Not geratene Menschen (z.B. Obdachlose, Hilfebedürftige).
Standort ist das Schulzentrum Hansekolleg/ Nikolaischule.