Das Monet Quintett präsentiert ein klangfarbenreiches Bläserkonzert - Inspiriert von Claudes Monets schillernden Gemälden

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Lippstadt. Seine Werke sind seit Jahrzehnten ein Publikumsmagnet. Claudes Monets schillernde Gemälde, die auf den ersten Blick etwas Skizzenhaftes an sich haben, wollen nicht einfach nur abbilden. Es geht um den Eindruck des Augenblicks, das Einfangen des Lichts. Und es war diese Augenmusik, die fünf junge Musiker dazu inspirierte, den Namen des Impressionisten im eigenen zu führen. Vor fünf Jahren schlossen sich Anissa Baniahmad (Querflöte), Johanna Stier (Oboe), Nemorino Scheliga (Klarinette), Marc Gruber (Horn) und Theo Plath (Fagott), damals noch Mitglieder des Bundesjugendorchesters, zu einem festen Ensemble zusammen. Gemeinsam verfolgen sie seitdem das Ziel, Monets auf Leinwand gebannte Lichtstimmungen ein musikalisches Pendant zu verschaffen.

 

Am Sonntag, den 7. Oktober lädt das Bläserquintett zu einer Ausstellung klangfarbenreicher Tableaus aus unterschiedlichen Epochen. Zu hören sein werden Wolfgang A. Mozarts Ouvertüre „Die Zauberflöte“ (Arrangement von Mordechai Rechtman), Anton Reichas Quintett D-Dur, op. 91/3, Gustav Holst As-Dur Quintett sowie das Quintett Nr. 1 von Jean Françaix. Insbesondere die Trois Pièces von Jacques Ibert passen hervorragend zur programmatischen Grundausrichtung des Monet-Quintetts. Der Rompreisträger von 1919 gehörte zu den Komponisten des 20. Jahrhunderts, die die Radikalität bis hin zur Atonalität nicht mitmachten. Ibert verblieb auf Pfaden einer gemäßigten Moderne, wich auf die subtilen Valeurs der Polytonalität aus, dem gleichzeitigen Spiel in unterschiedlichen Tonarten. Seine 1930 Stücke deuten das zart an und zeigen so eine interessante Farbigkeit.

 

Die Musiker des Bläserquintettes sind allesamt Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Seit der Ensemblegründung 2013 verbindet die Musiker eine intensive Proben- und Konzerttätigkeit. Bereits im Gründungsjahr wurden sie Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 wurde das Monet Bläserquintett mit einem Stipendium ausgezeichnet und in die 61. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen. Zudem ist das Ensemble Preisträger des Internationalen Kammermusikwettbewerbs in Lyon.

 

Auch einzeln verfolgen sie mit großen Erfolg ihre Solo-Karrieren. Flötistin Anissa Baniahmad ist eine vielfach prämierte Preisträgerin. Johanna Stier stammt aus München und wurde mit dem Villa-Förderpreis der Freunde 2015 ausgezeichnet und hat bei vielen Villa Musica-Projekten brilliert. In diesem Jahr bestand sie ihr Probejahr und ist nun festes Mitglied der NDR Elbphilharmonie Hamburg. Der 23 Jahre junge Klarinettist Nemorino Scheliga wurde schon auf diversen Wettbewerben ausgezeichnet, ist Stipendiat der Villa Musica. Seit der Saison 2016/17 spielt er als Soloklarinettist im Staatsorchester Stuttgart. Marc Gruber ist 25 Jahre alt und schon Solo-Hornist beim hr-Sinfonieorchester in Frankfurt. Beim diesjährigen ARD-Wettbewerb in München sorgte er für Furore: Er gewann den Wettbewerb mit einem 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises) und den Publikumspreis. Auch gab er sein Debut in der Berliner Philharmonie als Solist des Hornkonzerts von Reinhold Glières. Der Koblenzer Fagottist Theo Plath spielte nicht nur im Jubiläumskonzert der Villa Musica im Mainzer Schloss, sondern auch in vielen anderen Projekten der Stiftung. 2015 wurde er mit dem Preis der Michael-Buse-Stiftung Bad Hönningen ausgezeichnet. Jüngst gewann er den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2018.

 

Das Konzert beginnt um 18 Uhr in der Jakobikirche. Karten sind in der Kulturinformation im Rathaus, Tel.: 0 29 41 / 5 85 11, und an der Abendkasse erhältlich.

 

Quellen: www.kammermusikfuehrer.de; www.monet-quintett.de; www.villamusica.de

 

Termin: Sonntag, 7. Oktober 2018, 18 Uhr

 

Ort: Jakobikirche Lippstadt

 

Preis: € 20,- / 18,-  ermäßigt € 10,- / 9,-

 

Veranstalter: Städtischer Musikverein Lippstadt e.V.

 

Kartenverkauf: Kulturinformation Lippstadt im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt, Tel. (0 29 41) 5 85 11, post@kulturinfo-lippstadt.de, Mo - Fr 10 - 18 Uhr, Sa 10 – 14 Uhr

Monet Quintett
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