Lippstadt. Filmpremiere im Rathaussaal: Ehrenamtliche des „Lippstädter Besuchs- und Begleitdienst“ konnten jetzt gemeinsam mit Bürgermeister Arne Moritz, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Bernhard Bartscher und Vertretern aus dem Büro für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Lippstadt den Imagefilm sehen, der in den vergangenen Wochen über das Projekt entstanden ist. Die Filmproduktion war neben einer finanziellen Zuwendung und einer Urkunde der Preis, den die Lippstädter für die Auszeichnung im Rahmen der NRW-weiten Initiative „NRW – hier hat alt werden Zukunft“ des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten hatten.
Mehr als 100 Projekte hatten sich um die Auszeichnungen in den fünf Kategorien „Alltagshilfen“, „Austausch & Begegnung“, „Freizeitgestaltung“, „Information & Beratung & Lernen“ und „Netzwerkangebote“beworben, 15 waren ausgewählt worden. Das Lippstädter Projekt war in der Kategorie „Alltagshilfen“ ausgezeichnet worden.
Bereits Ende Juni hatte Minister Karl-Josef Laumann in einer Onlineveranstaltung die Preisträger gewürdigt und den Preis virtuell an Theodor Kremer, ehrenamtlicher Koordinator des Besuchs- und Begleitdienst, und Sylvia Helmig, Mitarbeiterin im Büro für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Lippstadt, übergeben. Die analoge Übergabe übernahm jetzt stellvertretend für den Minister Bürgermeister Arne Moritz. Auch er brachte seine Freude über die Auszeichnung zum Ausdruck und betonte den Wert ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft. „Zwischen der Erkenntnis, dass ehrenamtliches Engagement wichtig für die Gesellschaft ist und der Tatsache, selbst aktiv zu werden, liegt allerdings noch ein Schritt und ich bin sehr froh, dass Sie alle diesen Schritt gemacht haben und Ihre Zeit und auch Arbeit investieren, um dieses tolle Projekt am Laufen zu halten.“
Die Urkunde, die der Bürgermeister den ehrenamtlichen Koordinatoren Theodor Kremer und Klaus Rennkamp übergab, wurde von diesen dann auch gleich an die Gruppe weitergereicht: „Die Urkunde gilt allen Ehrenamtlichen, die sich in diesem Projekt engagieren“. Ihr „Zuhause“ soll die Urkunde daher auch im Mehrgenerationenhaus „Mikado“ bekommen, wo die Koordinatoren des Besuchs- und Begleitdienstes regelmäßig immer mittwochs von 9 bis um 11 Uhr anzutreffen sind. Auch für die Verwendung des Geldpreises in Höhe von 1.100 Euro haben die Koordinatoren bereits Ideen. „Wir möchten eine Schulung zum Thema Demenz anbieten und auch einen Erste-Hilfe-Kurs“, so Theodor Kremer.
Der Koordinator wirbt aus Überzeugung für ein Engagement beim Besuchs- und Begleitdienst: „Wir freuen uns immer wieder über neue Gesichter, über Menschen aus Lippstadt, die sich bei uns engagieren möchten und älteren Menschen Zeit schenken wollen – für ein Gespräch, einen Spaziergang oder andere Alltags-und Freizeitaktivitäten.“ Wie viel Freude das ausgezeichnete Lippstädter Ehrenamtsprojekt bringen kann, zeigen im Film Claudia Bachmann und Dieter Rosenthal. Schnell hatten die beiden eine Gemeinsamkeit in ihrer Begeisterung für den Sport entdeckt. Jetzt joggt die Ehrenamtliche, die früher Marathon gelaufen ist, während der Senior, der früher mal Leichtathletiktrainer war, sie auf seinem Spezialfahrrad begleitet. „Ich trainiere sie“, erzählt Rosenthal augenzwinkernd im Film.
Zu sehen ist der Film auf der Internetseite der Stadt Lippstadt unter folgendem Link: https://bit.ly/3muCJbB. Dort sind auch sämtliche Kontaktmöglichkeiten zum Besuchs- und Begleitdienst zu finden – für ältere Menschen, die das Angebot in Anspruch nehmen möchten, aber auch für Menschen, die sich ehrenmatlich engagieren möchten. Ansprechpartner sind die beiden Koordinatoren Theodor Kremer und Klaus Rennkamp, die unter der Mobilnummer 0171/ 41 64 578 zu erreichen sind oder per E-Mail unter Besuchs-und-Begleitdienst-Lippstadt(at)gmx.de. Bei der Stadt Lippstadt ist Sylvia Helmig im Büro für bürgerschaftliches Engagement unter 02941/ 980-682 oder unter sylvia.helmig(at)lippstadt.de als Ansprechpartnerin erreichbar.