Lippstadt. Hiroshima war die erste Stadt der Welt, die einen Atombombenangriff erlitt. Eine einzelne Atombombe tötete zehntausende Menschen und veränderte das Leben der Überlebenden zutiefst.
Anlässlich des 75. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima zeigt die Thomas-Valentin-Stadtbücherei Lippstadt in Kooperation mit dem Deutsch-Japanischen Verein Yawara Lippstadt eine 30 großformatige Plakate umfassende Ausstellung des Hiroshima Peace Memorial Museums. Eine weitere Leihgabe des Museums schildert das Schicksal der 12-jährigen Sadako Sasaki. An den Folgen der radioaktiven Strahlen erkrankt, hoffte sie durch das Falten von Papierkranichen zu genesen. Aufgrund der weltweiten Verbreitung und Anteilnahme, die die Geschichte des Mädchens fand, wurden Origami-Kraniche zu einem internationalen Friedenssymbol.
In Videos kommen zudem hibakusha – Überlebende des Angriffs – zu Wort. Die englischsprachigen Interviews sind beeindruckende Zeitzeugenberichte.
Das Anliegen der Ausstellung hat bis heute nichts an seiner Aktualität verloren. Damit soll die Ausstellung auch als Denkanstoß gelten zu der Frage, in was für einer Welt die Menschen leben wollen.
Die von der Stadt Lippstadt geförderte Ausstellung findet vom 21.09.2020 bis 09.10.2020 in der Kapelle der Stadtbücherei statt.