Lippstadt. Die Parkanlage an der Boschstraße hat nun offiziell einen Namen: Viktoria-Park. „Dieser Name ist bei der Eröffnung im November 2019 bereits öfter gefallen und auch bei den Vorschlägen, die im Nachgang bei uns eingegangen sind, war das der am häufigsten genannte Name“, erklärt Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen.
Der Name knüpft direkt an Historie des Platzes an: 40 Jahre war das Gelände ab 1963 Heimstätte des SV Viktoria Lippstadt gewesen, bevor Anfang 2004 ein erster Teil in Wohnbauflächen umgewandelt worden war. „Schön, dass auf diese Weise eine Verbindung zwischen der Geschichte, den Anwohnern und dem Park geschaffen wird“, freut sich Michaela Lange, Mitarbeiterin im Fachdienst Grünflächen der Stadt Lippstadt und verantwortlich für das Projekt „Grüne Infrastruktur“, zu dem auch der Bereich an der ehemaligen englischen Schule gehört.
Da zahlreiche gleichlautende Vorschläge für den Park eingegangen sind, musste der Gewinner des Namenswettbewerbs ausgelost werden. Gewonnen hat Alfred Schatz, selbst Betreuer beim SV Viktoria Lippstadt. Als kleinen Preis erhielt der Fußballfan jetzt Karten für das Spiel Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg am kommenden Samstag. „Da nehme ich natürlich einen weiteren „Viktorianer“ mit hin“, betont Schatz bei der Übergabe der Karten vor Ort im neuen Viktoria-Park.
Hintergrund
Auf dem ehemaligen Sportplatz, der nördlich und westlich an die neu entstandene Wohnbebauung an der Boschstraße angrenzt, ist eine Grün-, Sport-, Spiel- und Aufenthaltsfläche mit unterschiedlichen Angeboten und Nutzungsmöglichkeiten für alle Generationen entstanden. Das Projekt ist Teil eines Gesamtkonzeptes, das außerdem noch die Neugestaltung des Theodor-Heuss-Parks und die Entwicklung eines Alleenwegs vorsieht, der über eine Länge von 1,5 Kilometern vom Gelände Boschstraße südlich des Lippeberufskollegs und am Westrand der Bebauung bis zur Bahn verlaufen soll. Die Maßnahmen, die mit insgesamt 3,56 Millionen Euro veranschlagt sind, werden zu 80 Prozent vom Land NRW (30 Prozent) und der EU (50 Prozent) aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
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