Zwölf Jugendliche, die aufgrund ihrer „Papierform“ nicht unbedingt in die Azubi-Auswahlverfahren gekommen wären, erhalten ab September 2004 bei Hella die Startchance in einem Ausbildungsberuf. Damit unterstützt das Unternehmen nachhaltig das von Bürgermeister Wolfgang Schwade ins Leben gerufene „Netzwerk für Ausbildung“. Diese Initiative wird getragen von der Wirtschaftsförderung Lippstadt, dem städtischen Fachbereich Jugend und Soziales, der Agentur für Arbeit und der Initiative für Jugendhilfe, Bildung und Arbeit (INI). Ziel ist es, gemeinsam mit den Lippstädter Ausbildungsbetrieben und den Schulen aktiv gegen den Lehrstellenmangel vorzugehen und möglichst vielen Jugendlichen den Einstieg in den Beruf zu ermöglichen. „Die Kooperation von kommunalen Stellen und Unternehmen für die Zukunft der Jugendlichen zeigt, dass man mit Eigeninitiative mehr erreichen kann als mit einer Ausbildungsplatzabgabe, die nur zu mehr Bürokratie führt“, sagte Bürgermeister Wolfgang Schwade anlässlich des „Tags der Ausbildung“ am 6. Mai in Lippstadt.
Für Hella wies Personal-Geschäftsführer Werner Boekels darauf hin, dass das Unternehmen seinen Teil beitragen wolle, besonders auch Jugendlichen mit erschwerten Startbedingungen eine Chance für den Schritt ins Berufsleben zu geben. „Wir leisten damit einen Beitrag zur Entspannung auf dem Lehrstellenmarkt und möchten auch andere Ausbildungsbetriebe ermutigen, ähnliche Wege zu gehen.“
Die zwölf Jugendlichen, die zusätzlich zu den regulären 76 Hella-Azubis Anfang September am Standort Lippstadt ins neue Lehrjahr starten, werden als Fertigungs-, Verfahrens-, Zerspanungs-, Industrie- und Werkzeugmechaniker ausgebildet. Sie werden eingestellt von Avitea, einem Tochterunternehmen der Hella. Bereits im letzten Jahr hatte Hella acht zusätzliche Ausbildungsplätze in Lippstadt bereitgestellt.