Zum zehnten Mal traf sich das Lippstädter Netzwerk für Ausbildung, gegründet 2003 durch die Wirtschaftsförderung und durch die Stadt Lippstadt, um aktuelle Probleme auf dem Ausbildungsmarkt auszutauschen und Aktivitäten zur Verbesserung der Situation einzuleiten.
Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmer positive Nachrichten von der Agentur für Arbeit, von der IHK und der Kreishandwerkerschaft Hellweg erfahren. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt hat sich erheblich verbessert, so hat sich sowohl das Stellenangebot als auch die Anzahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.
Herr Hoffmann stellte den Teilnehmern die Aktivitäten der Kopernikusschule zur Berufsvorbereitung vor. Besonders beeindruckend war für die Teilnehmer die Berufsorientierungsklasse in der Jahrgangsstufe 10, hier müssen sich die Schüler regelrecht bewerben, um aufgenommen zu werden. Fester Bestandteil ist ein Praktikum in einem Lippstädter Betrieb. Hierdurch verbessern sich die Chancen für eine spätere Übernahme in ein reguläres Ausbildungsverhältnis, dies zeigen auch die bisherigen Erfahrungen. Darüber hinaus bietet die Kopernikusschule ein Berufsorientierungsbüro mit vier PC-Plätzen zur Recherche von offenen Stellen und zur Erarbeitung von individuellen Bewerbungsunterlagen an.
Zusammen mit der INI wird seit ca. einem Jahr eine Berufseinstiegsbegleitung zur Unterstützung im ersten Jahr nach dem Schulabschluss geleistet. Hier werden insbesondere Schüler mit sozialen Problemen unterstützt, damit der Einstieg in die Ausbildung gelingt.
Nach Aussage von Herrn Coprian wird sich die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt weiter zugunsten der Bewerber verändern. Die demographische Entwicklung führt immer deutlicher zu einem Mangel an Fachkräften in allen Bereichen. Deshalb appelliert das Netzwerk für Ausbildung an alle einschlägigen Betriebe, sich auf diese Entwicklung frühzeitig und entschlossen einzustellen. Die Ausbildungsleistung der Betriebe wird dabei immer stärker auf dem Prüfstand stehen, sodass sich für die besonders engagierten Betriebe erhebliche Vorteile bei der Personalgewinnung ergeben werden. Herr Hoffmann möchte in diesem Zusammenhang die Kooperation der Kopernikusschule mit der örtlichen Wirtschaft weiter ausbauen und wird dazu die Ausbildungsbetriebe zur Präsentation in die Schule einladen.