Seit 25 Jahren präsentieren Heinz und Hildegard Rehborn nicht nur ihre Reisefilme einem aufgeschlossenen Publikum, sondern auch Filme über ihre Heimat. Begonnen hat das alles in Zusammenarbeit mit der VHS-Lippstadt im Jahre 1995 mit der Aufführung ihres Reisefilmes „Kreta-Insel zwischen den Meeren“ im überfüllten Rathaussaal in Lippstadt.
In den folgenden 25 Jahren folgten hunderte von Aufführungen in Lippstadt, Bad Waldliesborn, Soest, Paderborn und Geseke aber auch in Lemgo, Bielefeld, Wilhelmshafen und anderswo.
Lange Zeit filmte er auf Super-8-Filmmaterial, doch als Video zur Jahrtausendwende reif zum Anschauen wurde, stieg auch er auf hochauflösendes Video um. Sein Vortragsmedium ist der perfekte und lebendige Film, der in seiner Qualität einzigartig ist. Er versteht es durch gekonnte Bildgestaltung, bei welcher die Gesetze der Farbenlehre und Grafik beachtet werden, und durch eine logische Gliederung der einzelnen Filmszenen zu erlebenswerten Bildern, seine Filme zu einem optischen Genuss werden zu lassen.
Ein ausgefeilter Kommentar gibt seinen Filmen und damit auch den Zuschauern eine Fülle von Informationen und lässt seine Filmvorträge zu einem Erlebnis werden, so als hätte man diese Reise selbst erlebt.
Neben den allgemeinen Übersichten über die besuchten Reiseziele sind seine Filme mit einer Fülle von kleinen Dingen gespickt die in Nahaufnahmen dargestellt sind. Da ist z.B. die Rinde knorriger Olivenbäume zu schauen, die Maserung alter Hölzer von Türen, Fenstern und Toren zu betrachten, die Struktur antiken Marmors fast zu erfühlen und vieles andere, Dinge also, die den Filmen erst die richtige Atmosphäre geben. Großeinstellungen von mediterranen und exotischen Pflanzen, Blüten und Früchten sowie einheimische Tiere gehören wie selbstverständlich zu den bevorzugten Motiven.
Zusätzlich zu seinen Vorträgen gibt der Autor vor und nach der Filmaufführung wertvolle Tipps zum Reisen ganz allgemein und insbesondere zu der im Film gezeigten Reise. Reisen aber war während der beiden zurückliegenden Coronajahre 20+21 eine heikle Angelegenheit und so beschränkte sich der Autor auf seine Heimatstadt Lippstadt.
Gleich zwei neue Filme aus ihrer Heimatstadt präsentieren Heinz und Hildegard Rehborn nun am Samstag, den 02.04.2022 um 15.00 Uhr im Haus des Gastes in Bad Waldliesborn. Der erste zeigt die historische Altstadt, während der zweite den Grünen Winkel zum Thema hat.
Lippstadt ist eine Reise wert und bietet seinen Gästen sowie seinen Bürgern mit der historischen Altstadt ein abwechslungsreiches und vielfach malerisches Bild. Sie ist die erste Gründungsstadt Westfalens, gegründet im Jahr 1185 durch Graf Bernhard II. Lippstadt ist zudem die erste reformierte Stadt Westfalens und war die stärkste Festung zwischen Rhein und Weser.
Mit der Stiftsruine aus der Gründungszeit, der kleinen Marienkirche, besitzt Lippstadt die schönste Kirchenruine Deutschlands. Mit ihren zahlreichen Wasserläufen ist Lippstadt auch die wasserreichste Stadt der Region und wird infolgedessen Venedig Westfalens genannt. Prachtvolle Fachwerkhäuser säumen die Straßen und Jugendstilvillen bereichern das Stadtbild. Eine Stadt in der man sich wohl und geborgen fühlt.
Lippstadts grünes Herz, das ist der Grüne Winkel mit seinen verschiedenen Wasserläufen. Durch eine grüne Parklandschaft, die anderswo ihresgleichen sucht, strömen die Wasser dahin, meist recht gemächlich, doch mal auch etwas heftiger. Allen voran ist da die Lippe, die der Stadt den Namen gab. Abzweigend von ihr, sind da noch die Umfluten. Sie umgeben die historische Altstadt, waren in früheren Jahrhunderten Schutz für Stadt und Bürger. Der Schifffahrtskanal kam erst später im 19. Jahrhundert hinzu.
Im Grünen Winkel beginnen all diese Wasserläufe ihren Weg durch die Stadt, um sich im Westen von Lippstadt wieder zu vereinen um dann ihren Weg fortzusetzen zum fernen Rhein.
Reisen bildet, so heißt es zurecht, doch das Gute ist oft so nah. Reisen in Deutschland hat auch seine Reize und Erkundungen eigenen Heimat allemal.