Lippstadt. Mit einer Schnelltestaktion für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Lippstadt zum Jahresbeginn will der städtische Krisenstab einer möglichen Verbreitung des Corona-Virus innerhalb der verschiedenen Dienststellen und Einrichtungen vorbeugen.
Einen konkreten Anlass für die Testung gibt es nicht, sondern es war die Entwicklung des Infektionsgeschehens, die den Krisenstab bereits vor Weihnachten zu diesem Schritt veranlasst hat: „Die allgemeinen Infektionszahlen waren vor den Feiertagen noch sehr hoch und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für jeden Einzelnen, sich zu infizieren“, so Joachim Elliger, Leiter des Krisenstabs. Selbst Menschen, die sich im Hinblick auf die geltenden Corona-Regeln vorbildlich verhalten würden, könnten nicht ausschließen, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Zudem berge die Tatsache, dass es zahlreiche Infizierte gebe, die keine typischen oder teils gar keine Symptome entwickelten, eine große Gefahr hinsichtlich einer Weiterverbreitung.
„Wir müssen versuchen, so gut es geht sicherzustellen, dass das Virus keine Verbreitungschance innerhalb der Verwaltung und den weiteren Einrichtungen und Dienststellen bekommt und der Dienstbetrieb aufrechterhalten wird“, sagt Bürgermeister Arne Moritz. Durch Homeoffice-Lösungen, Telefon- und Videokonferenzen und weitere Schutzmaßnahmen für den Umgang der Mitarbeiter untereinander und mit den Bürgerinnen und Bürgern konnten die Infektionen innerhalb der Stadtverwaltung bislang auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. „Doch es gibt auch viele Bereiche, in denen der direkte Umgang nicht vermeidbar ist“, verweist der Bürgermeister bespielhaft auf den Baubetriebshof, die Kindertageseinrichtungen oder die Mitarbeiter im Bereich des Ordnungsamtes und in der Jugendhilfe.
Die Planungen für die Testung waren bereits vor den Feiertagen angelaufen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Testmöglichkeiten informiert worden. Über die seitdem eingegangenen Rückmeldungen freut sich Joachim Elliger: „Deutlich mehr als die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich bislang bereiterklärt einen Test zu machen.“