Lippstadt. Auch in Lippstadt sind am Sonntag die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus in einer Pflegeeinrichtung erfolgt. „Wir freuen uns, dass die Impfungen nach jetzigem Kenntnisstand erfolgreich und unauffällig verlaufen sind“, so Bürgermeister Arne Moritz. Koordiniert über die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) werden in den kommenden Tagen bis zum Jahreswechsel weitere Impfungen in Pflegeeinrichtungen im Kreis Soest vorgenommen.
Wann das Impfzentrum für den Kreis Soest den Betrieb aufnehmen wird, ist aktuell noch nicht klar. „Eine maßgebliche Rolle spielt hier die Menge des Impfstoffes, die zur Verfügung steht. Die bislang angekündigten Mengen werden zunächst komplett über mobile Teams an die identifizierten Risikogruppen verimpft“, so Arne Moritz.
Aber auch wenn das Impfzentrum in Soest den Betrieb aufnimmt, sieht der Lippstädter Bürgermeister noch weiteren Handlungsbedarf, um eine gute Versorgung im Kreis Soest sicherzustellen. „Dass für den gesamten Kreis nur ein Impfzentrum in Soest zur Verfügung steht, halte ich nicht für optimal“, so Moritz mit Blick auf Lippstadt als größte Stadt im Kreis und die weiteren Kommunen im Ostkreis, die er nach den aktuellen Plänen des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS), nur ein Impfzentrum pro Kreis einzurichten, für nicht ausreichend berücksichtigt hält.
In enger Abstimmung mit dem Kreis Soest muss daher aus seiner Sicht die Frage weiterer Standorte intensiv geprüft werden. „Im Idealfall können sich die Bürgerinnen und Bürger in ein paar Monaten durch ihren Hausarzt impfen lassen, aber bis es soweit ist, muss es eine Lösung geben, die es den Menschen ermöglicht, mit einem vertretbaren logistischen Aufwand an eine Impfung zu kommen“, bekräftigt Arne Moritz sein Anliegen.