Lippstadt. Überrascht zeigt sich Bürgermeister Christof Sommer von dem Anliegen der SPD, die Errichtung eines „Luna-Parks“ zu prüfen, um die heimischen Schausteller zu unterstützen. „Seit Beginn der Corona-Krise stehen Stadtverwaltung und KWL in einem permanenten Austausch mit dem hiesigen Schaustellerverein“, so Sommer. Zuletzt waren Vertreter der KWL, des Ordnungsamtes, des Schaustellervereins und der Bürgermeister erst in der vergangenen Woche zusammengekommen, um nach den aktuellsten Änderungen in der Coronaschutzverordnung zu besprechen, unter welchen Voraussetzungen in Lippstadt Kirmesvergnügen stattfinden könnte.
„Auch wenn es für den Bereich Freizeit- und Vergnügungsparks und auch Kirmessen Lockerungen gegeben hat, so sind die Vorgaben hinsichtlich des Hygiene- und Infektionsschutzes immer noch sehr hoch und nicht unbedingt leicht umzusetzen“, erklärt Sommer den aktuellen Stand. Ganz weit oben stehen dabei die Rückverfolgbarkeit der Personen und die Abstandsregelungen. „Das bedeutet unter anderem, dass eine entsprechende Veranstaltung nur in einem klar abgegrenzten Bereich mit festen Ein- und Ausgängen und einer Dokumentation der Besucher stattfinden kann“, so der Bürgermeister weiter. Entsprechende Rahmenbedingungen seien auch von der Bezirksregierung formuliert und der Verwaltung zugeleitet worden. All dies sei den Schaustellern durch die Gespräche und die gemeinsamen Überlegungen mit der Verwaltung bereits bekannt.
„Als Ergebnis des letzten Gesprächs wird nun an einem Vorschlag gearbeitet, wo und in welcher Form man sich ein temporäres Kirmesgelände vorstellen könnte.“ Der Prüfauftrag der SPD sei daher vor dem Hintergrund der längst geführten Gespräche mit den Schaustellern überholt.