Workshop 2: Unsere Sportanlagen: Wie lässt sich die Qualität verbessern?

Nachstehende Ergebnisse haben die Teilnehmer der Ersten Lippstädter Sportkonferenz zu diesem Thema erarbeitet. Die Universität Paderborn hat diese zusammengefasst.

Ankündigungstext
Der Basketballkorb hängt schief, ein tropfender Wasserhahn, eine abgenutzte Weichbodenmatte und kein Equipment für die aktuellste Trendsportart – das kommt Ihnen bekannt vor? Dieser Workshop versteht sich als Plattform, um auf bauliche Probleme und etwaige Missstände im Zustand und der Ausstattung der kommunalen Sportanlagen hinzuweisen und um gemeinsam nach Ansätzen zu suchen, wie die Pflege, Instandhaltung und Ausstattung organisiert und umgesetzt werden kann, damit alle von einer besseren Qualität profitieren können. Ziele sind die Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten an vorhandener Sportinfrastruktur in Bezug auf Pflege, Instandhaltung und Ausstattung.

Moderatorin
Sylvia Frommann, Referentin Stadtsportbund Bielefeld e.V.

Kontext, Diskussionsverlauf und Ergebnisse
Um in das Thema einzuführen, hat zunächst Herr Willi Linnemann vom Fachdienst Gebäudewirtschaft der Stadt Lippstadt einen Überblick über die kommunalen Leistungen für die Vereine und Sportanlagen gegeben. Thematisiert wurden auch die Kosten für die Instandhaltung der Außenanlagen, die Zustände der Sanitäranlagen, Organisationsaspekte bei der Nutzung von Sportgeräten und Geräteräumen in den Sporthallen sowie Ideen der Zusammenarbeit von Vereinen und Schulen.

Daraufhin hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit mittels einer Kartenabfrage Probleme und Missstände im Zusammenhang mit dem Zustand und der Ausstattung der Sportstätten zu formulieren. Diese Probleme wurden systematisiert und zusammengefasst. In einem nächsten Schritt wurden Lösungsansätze für die Probleme notiert und besprochen. Die Ergebnisse des Diskussionsverlaufs lassen sich Tabelle 3 entnehmen.

Die Probleme, die hier aufgezeigt wurden, sind vielschichtig, auf verschiedenen Ebenen angesiedelt und aus der Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ernst zu nehmen, da sie ganz konkret den sportiven Alltag betreffen. Die Erarbeitung der Lösungsansätze zeigt, dass einige Probleme auf der sozialen bzw. organisatorischen Ebene gelöst werden könnten, wenn die richtigen Ansprechpartner identifiziert und informiert werden. Andere Lösungsansätze beinhalten wiederum bauliche Maßnahmen, die Finanzierungsbedarfe in unterschiedlichem Ausmaß erfordern.

Empfehlungen der Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben nicht nur eine Vielzahl an Problemen benannt, sondern bereits auch sehr viele Lösungen angesprochen, was in Anbetracht der kurzen Zeit nur oberflächlich geschehen konnte. Eine weiterführende, vertiefende Problemsammlung und Entwicklung der Lösungsansätze wäre daher aus ihrer Sicht wünschenswert. Insofern empfehlen sie dringlich, dieses Thema weiter auf der Agenda der Sportentwicklungsplanung zu verfolgen. Alle Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer haben auch ihre Bereitschaft erklärt, an diesem Thema weiter mitzuarbeiten.