Öffnungszeiten (Stand: 08. März 2023)

Aufgrund von Sturmschäden ist die Dauerausstellung im Museum bis auf weiteres geschlossen. 

Unsere Sonderausstellungen in der Galerie im Rathaus gehen weiter.

Öffnungszeiten der Galerie:
Dienstag - Freitag: 10 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 - 18 Uhr

 

 

 

Aktuelle Ausstellungen

Die Jahreszeiten sind ja heute abgeschafft –

so könnte man mit Blick auf unseren Lebensstil meinen:

Die Zentralheizung verschafft unseren Wohnungen stetige 24 °C, wir gehen im T-Shirt. Die Heidelbeeren kommen mit dem Flugzeug aus Peru. Wintergemüse? Rosenkohl? - Tomaten und Paprika, - alles ist stets da.

Diese Ausstellung handelt von Zeiten, in denen es hart war, über den Winter zu kommen und von der Kunst, sich auf die natürlichen Bedingungen der Jahreszeiten einzulassen. Gezeigt werden die Sachzeugen jener Tage. Zeitzeugen, die bereits in den 1950er bis 1970er Jahren aus unserer Region dem Archiv für Alltagskultur in Münster von Früher erzählt haben, kommen zu Wort.

Außerdem werden zeitkritische Analysen und Visionen von Lippstädter Persönlichkeiten - aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert - vorgestellt, die bis heute zu denken aufgeben.

Vergangene Ausstellungen und Aktionen

Norbert Tadeusz -  Ich male für die Ewigkeit

30.09.-11.12.2022

Norbert Tadeusz -  Ich male für die Ewigkeit

 

Norbert Tadeusz, 1940 in Dortmund geboren, nimmt als Student bei Joseph Beuys an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf eine besondere Stellung ein. Der Tendenz zur neuen Abstraktion, Konzeptkunst oder aktionistischen Politisierung des Visuellen setzt er eine konstatierende Beobachtung der sichtbaren Wirklichkeit entgegen. Koloristische Tiefe und malerische Finesse, ein feines Gespür für ungewöhnliche Perspektiven, Bildausschnitte und spannungsreiche Kompositionen, sowie der am Motivkanon Landschaft-Stillleben-Menschenbild orientierte Blick machen ihn zu einer Schlüsselfigur der neofigurativen Malerei seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Dem Werk von Norbert Tadeusz liegt für seine Zeit eine besondere Art singulär ausgerichteter Malerei zu Grunde, die er als Professor für Malerei an zahlreiche Studierende der staatlichen Kunsthochschulen Münster, Karlsruhe, Berlin und Braunschweig weiterzureichen wusste. Norbert Tadeusz war unter anderem auch der Hochschullehrer von Jae Eun Jung, einer in Lippstadt ansässigen Malerin, die 2013 den renommierten Wilhelm Morgner Preis gewann. Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlassmanagement Estate Norbert Tadeusz in Düsseldorf realisiert. Diese Ausstellung ist auch für die Behandlung von Bildungsinhalten zu kunstgeschichtlichen Fragenstellungen im Kunstunterricht weiterführender Schulen geeignet.

 

Bildrechte: Estate Norbert Tadeusz, Düsseldorf und VG Bild Kunst, Bonn

Katalog zur Ausstellung Indrė Rybakovaitė- Konversion

 

31.07. - 18.09.2022 - Städtische Galerie im Rathaus

Indrė Rybakovaitė, eine junge litauische Malerin, besuchte schon als Schülerin das nationale Kunstgymnasium M.K. Ciurlionis in Vilnius und studierte dort ab 2017 an der Akademie der Bildenden Künste. Ihre Auslandssemester verbrachte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart in der Klasse von Professor Holger Bunk. Im Sommersemester 2022 wird sie Erasmus-Stipendiatin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden in der Klasse von Professor Ralf Kerbach. Indrė Rybakovaitė malt Topographien von Landschaft mit Architekturelementen, meist im semi-urbanen Kontext. Ihr generöser wässriger Pinselduktus in ihren großformatigen Gemälden ist breitflächig angelegt. Er berücksichtigt Details, sofern diese das Narrativ der Szenerie erhellen. Gleichzeitig werden aber auch ganze Partien malerisch verdichtet und summarisch zusammengefasst, um sich auf das Wesentliche der Szenerie zu beschränken. Anlässlich der Verleihung des Young Painter Prize 2020 äußert sie sich zu ihrer Malerei, die sie als „psychologisch“ aufgeladenen imaginären Parallelraum verstehe, der ohne Akteure auskommen könne. Dennoch verweist dieser auf magische Art und Weise auf ein Geschehen des kulturellen und historischen Davor oder Danach. Indrė Rybakovaitės Malerei birgt ein kaum merkliches Moment der Verunsicherung, indem sie zwischen Dokumentarischem, Historisierendem oder Dystopischem changiert. Dies verleiht ihren Bildorten einen transitorischen Charakter, welche als Orte einer Konversion verstanden werden können.

Katalog zur Ausstellung Kartographie der Zeit - Markus Krüger

Markus Krüger studierte an der Fachhochschule für Design in Münster. Die Schärfung der
Wahrnehmung für ungewohnte Ereignisse, sowohl konzeptuelles als auch informelles Vor-
gehen, eine Sensibilität für ungewohnte Zustände und schwierig fassbare Prozesse mag im
Studium schon angelegt worden sein.

Markus Krüger geht „methodisch“, jedoch jeder Methode misstrauend, aus verschiedenen
Perspektiven seine Sujets und künstlerischen Themenkomplexe mit zum Teil ungewöhn-
lichen Materialien in unterschiedlichen Medien an. Die Konzentration liegt dabei auf
visuellen Arrangements, denen das Prozessuale wesentlich zu Eigen ist. Markus Krüger
gelingt es, die Komplexität von Zuständen oder Ereignissen durch seine Arbeiten je nach
Motiv oder Thema in verschiedenen Facetten multimedial aufzubereiten und als visuelle
Protokolle zu höchst lyrischen Installationen zu verdichten.

Katalog zur Ausstellung BILDMISCHER (Malerei und Zeichnung) von Holger Bunk

Der Maler Holger Bunk, 1954 in Essen geboren, in Soest aufgewachsen, absolvierte die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Professor Alfonso Hüppi und wurde schon während des Studiums vom Kunstmarkt entdeckt. Eine internationale Ausstellungstätigkeit, renommierte Kunstpreise und die Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart begleiteten sein konstantes und konsequentes Schaffen. Im Aufleben neuer figürlicher Tendenzen in den 1980er Jahren nimmt Holger Bunks Werk eine Sonderstellung ein, da er keiner der entstehenden Gruppierungen in Köln oder Berlin zuzuschreiben ist. Holger Bunk war zu mehreren Arbeitsaufenthalten in Afrika und hat Ateliers in Soest und Amsterdam.

Es werden in der Städtischen Galerie neuere und ältere Arbeiten gezeigt. Was bleibt, ist der Eindruck, dass Holger Bunks Werke nach dem Einstieg in seine Bildwelt als Gedanken-Bilder „lesbar“ werden und als visuelle Impulse unsere Vorstellungen und Annahmen über die „Wirklichkeit“ als Formgefüge mit multiplen Interaktionsebenen verändern, und das auf eine sensible, rätselhafte oder höchst humorvolle Art und Weise.

Katalog zur Ausstellung "Cars"

Heiner Meyer, in Bielefeld lebender Maler und Meisterschüler von Professor Malte Sartorius an der Hochschule für Bildende Künstler in Braunschweig, war schon sehr schnell nach seinem Studium weltweit unterwegs: in Europa, den USA und in Asien. Preise, Stipendien, Lehraufträge und zahlreiche Ankäufe seiner Werke für öffentliche und private Sammlungen begleiten sein ungebrochenes Schaffen bis heute. Diese Ausstellung widmet sich seinem malerischen Werk, speziell dem Motiv des „Automobils“ in den Arbeiten aus den 1980er Jahren und den aktuellen Werken aus den letzten 15 Jahren.


In seiner künstlerischen Attitüde trifft eine geschliffene fotorealistische Peinture allge-genwärtiger Ikonen aus Medien, Comic und Werbung auf eine Konsumkultur zwi-schen Pop und Luxus in nahezu surreal anmutenden Arrangements. Seine Malerei führt eine Welt der Idole, Statussymbole und Obsessionen unserer Kultur vor, die zum Greifen nahe scheint.

 

Corona-Projekt: Weihnachts-Zeiten

"Advent im Museum" war eine Veranstaltungsreihe des Stadtmuseums, die die Weihnachtsteit aufgriff und viel Freude bereitete. Nun sind coronabedingt alle Museen geschlossen. Im Teillockdown aber entwickelt sich viel Kreativität und Zuversicht, unter den neuen Bedingungen alte Formen und Traditionen umzugestalten. Diese Publikation spürt den aktuellen Tendenzen nach.

Anhand authentischer Gegenstände, Fotos und Aussagen von Zeitzeugen wird in historischer Kontrastierung der Wandel regionaler Alltags- und Festkultur in einen breiten Kontext gestellt.

Wie gestaltete man die Weihnachtszeit früher? Welche Werte und Traditionen wurden vermittelt? Wie sieht die Adventszeit mit all den Schutzmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen im Jahr 2020 aus? Wie gelingt es, in Kindergärten, Schulen, Kirchengemeinden und im täglichen Leben trotzdem die Erwartung auf Weihnachten zu leben?

Die Broschüre ist der zweite Band der Reihe "Beiträge zur Kulturgeschichte aus dem Museum Lippstadt". 

Corona-Projekt: Judo verbindet

„Vielfalt und Inklusion“ – so lautete das Motto des Internationalen Museumstags 2020, zu dem das Projekt „Judo verbindet“ des Stadtmuseums Lippstadt initiiert wurde. Es ging um Portraits von Menschen, die gemeinsam auf der Matte stehen, von Männern und Frauen, Leistungsstarken und  Leistungsschwachen, körperlich oder geistig Beeinträchtigten, von Menschen verschiedener Kulturen, Alten und Jungen, die die Begeisterung für den Judosport teilen. Die Dimension der Körperlichkeit im Sport hilft Fremdheit zu überwinden.

Im Mai 2020, mitten in der Corona-Krise, mussten Ausstellungen und Aktionen abgesagt werden. Das Projekt aber wurde fortgesetzt. Weitere Interviews mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen folgten. Sie dokumentieren eine durch Abstandsregeln und Kontaktverbote veränderte Wahrnehmung des Alltags und des Sports. Es wird auch deutlich, dass die tief empfundene Menschlichkeit, die in der körperlichen Begegnung und Präsenz im alltäglichen Miteinander liegt, vermisst wird.

Unter dem Motto „stronger together“! findet im Oktober 2020 der World Judo Day statt - ein passender Anlass, um diese Dokumentation zu präsentieren.

Mit dieser Broschüre stellt das Stadtmuseum den ersten Band der Reihe "Beiträge zur Kulturgeschichte aus dem Museum Lippstadt" vor. Für eine Schutzgebühr von 2 Euro kann die Broschüre im Museum erworben werden. Bestellungen sind per Email unter stadtmuseum@stadt-lippstadt.de möglich. 

Corona-Projekt: Mein Tag in der Corona-Krise

Ein Sammlungsaufruf des Stadtmuseums Lippstadt

Geschichten aus dem Alltag 
Wir sammeln Ihre Geschichten aus dem Alltag und machen die Corona-Krise damit zu einem historischen Ereignis. Sie haben die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben! Erzählen Sie uns, wie Ihr Alltag, allein und mit anderen aussieht: Wer hat Sie geweckt? Wo und was haben Sie gefrühstückt? Hat es Ihnen geschmeckt? Wie haben Sie auf das Wetter reagiert? Wie war Ihr Arbeitstag? Was hat Sie beschäftigt -  Gedanken, Ängste, Hoffnungen, Zuversicht? Was hat sich verändert in der Corona-Krise? Was planen Sie für die Zukunft?

Also raus mit Papier und Bleistift - schenken Sie uns Ihren Tag in der Krise. Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link:

Sammlungsaufruf "Mein Tag in der Corona-Krise"

Aktuelles Projekt: Depotbau

Das Stadtmuseum Lippstadt bekommt ein Depot in historischen Mauern. Dazu ertüchtigt die Stadt Lippstadt eine Bestandsimmobilie an der Hospitalstraße: In dem Gebäude stand die erste Blechdrückerei der von Sally Windmüller 1899 gegründeten "Westfälischen Metall-Industrie Aktien-Gesellschaft (WMI)" - die Wiege des  heute international agierenden Unternehmens HELLA.  Nach erfolgreicher Antragsstellung fördert der Landschaftsverband für Westfalen-Lippe den Umbau zu einem modernen Depot (siehe Link) mit über 330.000 Euro. 

Grundrissplan des Depots

Aktuelles Projekt: 3D-Modelle im Stadtmuseum

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts des Stadtmuseums Lippstadt und der Hochschule Hamm-Lippstadt wurden drei archäologische Objekte aus dem Stadtmuseum digitalisiert und liegen nun als 3D-Modelle vor. Die Objekte - ein Kochtopf der vorrömischen Eisenzeit, eine fränkische Streitaxt und ein Lyngbybeil der Ahrensburger Rentierjäger aus der letzten Eiszeit - können nun über Touchinfopoints betrachtet werden. Die detaillierten virtuellen Modelle ermöglichen es, Objekte auf eigene Faust zu erkunden, Details zu betrachten, zu drehen und auf spielerische Weise die Besonderheiten eines Artefaktes zu begreifen.

Das Projekt durfte im Rahmen einer Posterpräsentation (siehe Link) auf dem jährlichen Workshop der AG "Computeranwendungen und Quantitative Methoden in der Archäologie" 2019 in Wilhelmshaven einem Fachpublikum vorgestellt werden.

Die zwei Touchinfopoints wurden über den "Investitionsfond kulturelle Infrastruktur" eingeworben und  sind ein erster Schritt des Stadtmuseums zur Entwicklung einer digitalen Ausstellungsstrategie. 

 

Posterpräsentation: 3D-Visualisierung im Museum

Aktuelles Projekt: Entwicklung einer digitalen Ausstellung

Das Stadtmuseum und seine Bestände gehen online: wir arbeiten an der Entwicklung einer digitalen Ausstellung, in der nach und nach Exponate aus der Dauerausstellung und aus dem Depot vorgestellt werden. Die hier gezeigte Präsentation ist lediglich eine Vorab-Version einer noch zu gestaltenden, interaktiven Ausstellung mit VR-Elementen. 
Angefangen von den frühesten Artefakten in der Sammlung des Stadtmuseums begeben wir uns auf eine Zeitreise durch über 100.000 Jahre Menschheitsgeschichte.  Die erste Episode wird kalt: Wir treffen uns in der Weichsel-Kaltzeit (115.000 - 11.600 vor heute) und blicken auf das Leben der Neandertaler. Welche Landschaft fanden sie im Altkreis Lippstadt vor? Wovon ernährten sie sich? Wie jagt man eigentlich ein Mammut und was hat es mit den "Anderen" auf sich, die um 40.000 vor heute nach Europa kommen? 

Das Stadtmuseum: herausragende Exponate der Stadtgeschichte

Lippstadt hat ein Museum mit zwei Standorten nahe der Marienkirche:

  • dem Rokoko Bürgerpalais an der Rathausstraße 13
  • der Galerie im Rathaus im Erdgeschoss des alten Rathauses am Ende der Langen Straße

Das Museum am Standort Rathausstraße – 1928 als Kreisheimatmuseum gegründet – birgt herausragende Exponate der Stadtgeschichte, darunter ein Bürgermeisterzepter des frühen 16. Jahrhunderts und viele Sachzeugnisse, von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Zeit der Französischen Revolution, die den Aufbruch eines erstarkenden Bürgertums in Lippstadt dokumentieren.


Im Erdgeschoss widmet sich die Dauerausstellung mit einer historischen Küche und einer Schlafkammer dem bäuerlichen Leben. In der ersten Etage geht es um Stadtgeschichte und Bürgerlichkeit. Die fünf Räume mit Stuckdecken im Rokokostil von 1770 machen das Gebäude selbst zu einem Exponat und zeugen vom Reichtum der Bürger Lippstadts zu dieser Zeit.

Das Bürgerpalais steht vor einer gründlichen bauhistorischen Untersuchung und anschießenden umfassenden Sanierung. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird auch ein Depot für die umfangreichen Bestände geschaffen. Zu den Sammlungen des Stadtmuseums gehören u.a. die städtische Kunstsammlung, die Spielzeugsammlung, die Fächersammlung, bürgerliche Wohnkultur und Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie.

In der Galerie im Rathaus werden wechselnde Ausstellungen zu Themen der Stadt-, Zeit- und Kulturgeschichte und der bildenden Kunst gezeigt.

 

Unsere Sonderausstellungsfläche: die Galerie im Rathaus

Die Städtische Galerie ist zentral im Herzen Lippstadts mit direkter Anbindung an die Fußgängerzone und in unmittelbarer Nähe zum Museumsgebäude gelegen. Sie ist 1993 im denkmalgeschützten Historischen Rathaus der Stadt entstanden. Mit 250 qm Bodenfläche und rund 80 laufenden Metern Wandfläche bieten die vier Ausstellungssäle einen modernen großzügigen Rahmen für das laufende Sonderausstellungsprogramm des Stadtmuseums.

Die Städtische Galerie präsentiert in ihrem jährlichen Programm vor allem selbst kuratierte Ausstellungen aus dem Bereich der Bildenden Kunst, der Geschichte und Kulturgeschichte. Sie versteht sich als kulturelle Einrichtung zur Vermittlung der Formen, der Inhalte und Relevanz Bildender Kunst anhand von regionaler, historischer aber auch überregional zeitgenössischer Kunst. Sie bietet Raum für die Präsentation von Forschungsvorhaben, die an die Sammlungsfelder des Museums anknüpfen. Sie realisiert Kooperationsprojekte, insbesondere mit den Hochschulen, anderen Museen und Archiven.         

Ansprechpartner*innen

Leitung

Dr. Christine Schönebeck

02941/980 - 260

Christine.Schoenebeck@lippstadt.de

 

Kurator für Bildende Kunst

Andreas Moersener

Tel.: 02941/980 - 454

Andreas.Moersener@lippstadt.de

 

Service

Birgit Butter

Tel.: 02941/980 - 276

Birgit.Butter@lippstadt.de

 

Restauratorin

Susan Spörl, M.A. (Konservierung und Restaurierung)

Tel.: 02941/980 - 258

Susan.Spörl@lippstadt.de

 

Sammlung/Verwaltung

N. N.

Tel.: 02941/980 - 259

 

 

Bundesfreiwilliger

Thorben Schäers

Tel.: 02941/980 - 278

Thorben.Schaefers@lippstadt.de

 

Ehrenamtlicher

Franz Ulrich Köhnhorn

Tel.: 02941/980 - 258

FranzUlrich.Koehnhorn@lippstadt.de

 

Vergangene Ausstellungen

Markus Krüger studierte an der Fachhochschule für Design in Münster. Die Schärfung der
Wahrnehmung für ungewohnte Ereignisse, sowohl konzeptuelles als auch informelles Vor-
gehen, eine Sensibilität für ungewohnte Zustände und schwierig fassbare Prozesse mag im
Studium schon angelegt worden sein.

Markus Krüger geht „methodisch“, jedoch jeder Methode misstrauend, aus verschiedenen
Perspektiven seine Sujets und künstlerischen Themenkomplexe mit zum Teil ungewöhn-
lichen Materialien in unterschiedlichen Medien an. Die Konzentration liegt dabei auf
visuellen Arrangements, denen das Prozessuale wesentlich zu Eigen ist. Markus Krüger
gelingt es, die Komplexität von Zuständen oder Ereignissen durch seine Arbeiten je nach
Motiv oder Thema in verschiedenen Facetten multimedial aufzubereiten und als visuelle
Protokolle zu höchst lyrischen Installationen zu verdichten.

BILDMISCHER - Malerei und Zeichnung von Holger Bunk

29.10.2021-30.01.2022

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

 

Der Maler Holger Bunk, 1954 in Essen geboren, in Soest aufgewachsen, absolvierte die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Professor Alfonso Hüppi und wurde schon während des Studiums vom Kunstmarkt entdeckt. Eine internationale Ausstellungstätigkeit, renommierte Kunstpreise und die Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart begleiteten sein konstantes und konsequentes Schaffen. Im Aufleben neuer figürlicher Tendenzen in den 1980er Jahren nimmt Holger Bunks Werk eine Sonderstellung ein, da er keiner der entstehenden Gruppierungen in Köln oder Berlin zuzuschreiben ist. Holger Bunk war zu mehreren Arbeitsaufenthalten in Afrika und hat Ateliers in Soest und Amsterdam.

Es werden in der Städtischen Galerie neuere und ältere Arbeiten gezeigt. Was bleibt, ist der Eindruck, dass Holger Bunks Werke nach dem Einstieg in seine Bildwelt als Gedanken-Bilder „lesbar“ werden und als visuelle Impulse unsere Vorstellungen und Annahmen über die „Wirklichkeit“ als Formgefüge mit multiplen Interaktionsebenen verändern, und das auf sensible, rätselhafte oder höchst humorvolle Art und Weise.

Heiner Meyer - Cars

Das Lippstädter Stadtmuseum hat eine umfangreiche Spielzeugsammlung aus dem letzten Jahrhundert im Bestand, darunter auch zahlreiche Blechspielzeuge.

Das auch Bildende Künstler mitunter von Sammelleidenschaft ergriffen bedeutende Privatsammlung anlegen können, wissen wir aus der klassischen Moderne.

Heiner Meyer stellt Leihgaben aus einer Blechspielzeug-Fahrzeug-Sammlung zur Verfügung. Ergänzt wird diese Auswahl durch Gemälde Heiner Meyers aus privaten Kunstsammlungen, die diese Blechspielzeuge zum Motiv haben, und neuere malerische Arbeiten, die um das Motiv des Autos kreisen.

Heiner Meyer, in Bielefeld lebender Maler und Meisterschüler von Professor Malte Sartorius an der Hochschule für Bildende Künstler in Braunschweig, war schon sehr schnell nach seinem Studium weltweit unterwegs: in Europa, den USA und in Asien. Preise, Stipendien, Lehraufträge und zahlreiche Ankäufe seiner Werke für öffentliche und private Sammlungen begleiten sein ungebrochenes Schaffen bis heute. Diese Ausstellung widmet sich genauso seinem malerischen Werk, speziell dem Motiv des „Automobils“ in den Arbeiten aus den 1980er Jahren und den aktuellen Werken aus den letzten 15 Jahren.

In seiner Malerei ist es Attitüde, allgegenwärtige Ikonen aus Medien, Comic und Werbung in einem surrealen Crossover aus Fotorealismus, Pop mit gezielten kunstgeschichtlichen Anspielungen aufeinander treffen zu lassen. Was dabei durchscheint, ist die obsessive Faszination von einer Peinture der „schönen“ Form und das Wissen um die Geschichtlichkeit von Malerei.

 

Dirk Raulf - "heimat.kunden"

Dirk Raulf, Musiker, Komponist, Autor und Theater- und Literaturwissenschaftler und Kurator der „Licht-Promenade“ in Lippstadt, schafft mit seinem 365-Tages-Blog eine facettenreiche und multifokale Begriffsbesinnung und Bestimmung des Wortes "heimat.kunden". Die kulturgeschichtlich künstlerische Befragung des Heimat-Begriffes und seine lokale, multimethodische Er-Kundung bringt seinen Blog-Lesern Einsicht in historische und aktuelle Ereignisse, erschütternde Zeit-Zeugnisse, philosophisch orientierte Fragestellungen und Impulse zur Selbst-Reflektion.

Durch den aktuellen Shutdown lokaler Matinees, Konzerte und Lesungen verlagert Dirk Raulf die Umsetzung seines Projektes „heimat.kunden“ in die Städtische Galerie im Rathaus mit multimedialem Ambiente.  

 

Bildrechte/Linkhaftung: Dirk Raulf, Köln
http://www.heimat-kunden.de/

Das Lokale Bündnis für Familie und das Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt veranstalteten vom 12. bis 18. Oktober 2020 eine Lego-Bau-Veranstaltung in der Galerie des Lippstädter Rathauses. Die Herbstferienaktion richtete sich an Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren.

In insgesamt 13 Workshops mit je zehn Kindern entstand so eine große Kirmeslandschaft aus Lego-Steinen, die am Wochenende (17./18.10.2020) von über 400 Besuchern angeschaut wurde. In den Workshops wurde zu verschiedenen Kirmesthemen, wie beispielsweise Karussells, Verpflegungsbuden, Geschicklichkeitsbuden, LWKs oder Helfer mit Blaulicht, gebaut. Alle Kirmes-Modelle entstanden ohne Anleitung und ganz nach der Kreativität der Kinder.

Neben der Ferienveranstaltung wurde über die Lippstädter Schulen zu einem Lego-Kirmes-Bauwettbewerb aufgerufen. Hierbei hatten Kinder und Erwachsene die Möglichkeit ein Kirmes-Modell zuhause zu bauen. Über fünfzig Bau-Beiträge wurden eingereicht. In einer Vorauswahl wurden die besten Modelle ebenfalls in der Ausstellung präsentiert und auch prämiert. Die Preise wurden von dem Lippstädter Familienunternehmen Toys World gespendet.

Die Jury bestehend aus Mitgliedern des Lokalen Bündnisses und Luca Catalano (Teilnehmer bei Lego-Masters) prämierten insgesamt sechs Modelle in zwei verschiedenen Altersgruppen.

 

Sommer 1969 - Westfalen im Mondfieber
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen

 

Sommer 1969: Die ganze Welt versammelt sich vor dem schwarz-weiß Fernseher und schaut
gebannt auf die unscharf ruckelnde Szenerie: Der erste Mensch betritt mit schwerelos-
schwebendem Schritt den Mond. Im Vorfeld hatte es einen spektakulären Wettlauf zwischen
den beiden Großmächten USA und Sowjetunion gegeben bis die Mondlandung gelang.

Die Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen zeichnet dieses Stück Zeit-
geschichte nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet
auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Nach dem Blick vom Mond
auf die Erde ist nichts mehr wie zuvor. Der blaue Planet fasziniert in seiner Einzigartigkeit auf
neue Weise.

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 02. Februar  bis 29. März 2020

In den künstlerischen Medien Fotografie und Videoinstallation untersucht der Berliner Künstler Manuel Schroeder seit mehreren Jahren den Baustoff Beton. In ausgedehnten Arbeitsaufenthalten im osteuropäischen Baltikum und Deutschland befragt er die Geschichte des Umgangs mit dem Material Beton und dokumentiert den Verfall verschiedenster Relikte aus Beton im öffentlichen Raum. Das Projekt „Concrete Delusion – Ressources and Leftovers“ arbeitet mit künstlerisch-audiovisuellen Umsetzungen von Produktionsprozessen der regionalen Zementindustrie, fotografischen Recherchen nach Betonarchitekturrelikten in Lippstadt und ebenso auch in der lettischen Hansestadt Daugavpils.

Lippstädter Teilnehmer aus Manuel Schroeders Workshops, die in 2018 und 2019 stattfanden, zeigen ihre fotografischen und kuratierten Arbeitsergebnisse aus dem Lippstädter Stadtraum in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen mit Manuel Schroeders Arbeiten. Das Projekt „Concrete Delusion“ wird unterstützt vom Fachdienst Kultur und Weiterbildung der Stadt Lippstadt, der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West/Düsseldorf, dem Kunstverein Raumordnung e.V./Krefeld, dem Informationszentrum Beton IZB/Beckum und erhielt im Februar 2019 die Schirmherrschaft des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU Landtagsfraktion, Herrn MdL Henning Rehbaum.

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 14. Dezember 2019  bis 19. Januar 2020

Mitmachausstellung für Kinder und Familien

Im Ausstellungsraum stehen die Besucher gleich am Anfang vor einer Wohnungstür. Bitte eintreten: Innen ist es ein bisschen wie in jeder Wohnung – und doch anders. Erstens sind Wände und Möbel komplett aus Pappe. Zweitens kann man in jedem Zimmer Dinge entdecken, die es sonst in Wohnungen nicht gibt: Vom Klo aus kann man ins Abwasserrohr steigen. Durch die Riesensteckdose kann man durchschauen. Und im Küchenschrank legt ein dickes, schwarzes Huhn ein Ei – zum Glück direkt in die Bratpfanne!

Auf Kinder im Alter von 3 -7 Jahren kommen in der Ausstellung viele Fragen zu:
Hat jeder Mensch ein Zuhause? Wie wollen wir leben? Woher kommt die Energie dafür? Wie viel Spielzeug ist genug? Was passiert mit unserem Müll? Wie kommt das Essen auf unseren Teller? Warum schmeißen wir Essen weg – und andere hungern? Was essen wir in hundert Jahren? Woher kommt das frische Wasser? Wie wäre es, wenn wir kein Wasser hätten? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Es erwartet Sie eine große Wohnung ganz aus Pappe, in der man als Familie herrlich miteinander spielen und dabei eine ganze Menge lernen kann.
Veranstalter: Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt/Lokales Bündnis für Familie/Stadtelternrat
Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Arnold Hueck-Stiftung

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 11. November bis 8. Dezember 2019

Sonderausstellung des Stadtmuseums Lippstadt in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold

Wenn der Sommer kommt, dann geht es 'raus in die Natur. Mit dem Fahrrad, oder dem Mofa, ausgerüstet mit der Picknickdecke, Handtuch und Schwimmzeug macht man sich auf den Weg in den kleinen Urlaub vor der Haustür. Lippstadt, die Stadt, die das Element „Wasser“ zu einem ihrer Markenzeichen gemacht hat, hat viel zu bieten.

In dieser Ausstellung geht es um Badespaß heute und um die Erinnerungen der Lippstädterinnen und Lippstädter an Schwimmen und Wasseraktivitäten in früheren Zeiten. Dabei werden vergessene Orte wiederentdeckt, an denen schwimmen gelernt oder gebadet wurde, wie Sandgruben und Kanäle, und es werden die notwendigen Utensilien für ein gelungenes Sommervergnügens gezeigt. Wie sah sie eigentlich aus, die Bademode, die vor 30 oder 40 Jahren hier getragen wurde?

Eine Rahmen-Kooperation mit dem Lippischen Landesmuseum ermöglicht es beiden Häusern, für die eigene Ausstellung auf den Fundus beider Museen zurückzugreifen und das Thema dennoch dezidiert auf die eigene Sonderausstellung und den regionalen Bezug hin auszugestalten.

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 6. Juli bis 20. Oktober 2019

Ausstellung der Studierenden des Studiengangs Computervisualistik der Hochschule Hamm-Lippstadt

Hochauflösend, mehrdimensional und täuschend echt – so beschreibt die Hochschule Hamm-Lippstadt den Studiengang „Computervisualistik und Design“ am Standort Lippstadt. Was das bedeutet, kann man jetzt im Rahmen einer erneuten  Ausstellung der Hochschule erleben. Die Drittsemester des Studiengangs präsentieren in der Städtischen Galerie Lippstadt eine Auswahl ihrer besten Arbeiten aus dem Schwerpunkt Design der letzten den Semester.

Die Bandbreite der Ausstellungsstücke ist dabei so vielfältig und interdisziplinär wie der Aufbau des Studiengangs selbst und reicht von CAD-Entwürfen und Prototypen über 3D-Druckerzeugnisse aus dem Bereich Rapid Prototyping bis zu Selbstdarstellungen der Studierenden und fantasievollen Stop-Motion Filmen.

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 4. Oktober bis 4. November 2018     

Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold

Heutzutage haben Eltern ein großes Angebot, um ihre Kinder zu transportieren, wie Tragesack, Kinderwagen oder Fahrradanhänger. Doch wie mobil waren die lieben Kleinen früher?

Moderne und nostalgische Kinder- und Stubenwagenmodelle werden ebenso präsentiert wie der kleine Holzroller oder das alte hölzerne Dreirad. Manchmal korrespondieren Puppenwagen und Puppensportkarren mit ihren großen Vorbildern. Bollerwagen und ein Hochrad für Kinder sind Zeugnisse der Vielfalt von Fortbewegungsmitteln. Aber auch aktuelle Bobby-Cars, Inliner und Skateboards werden berücksichtigt. Die Ausstellung "Kinder Mobil" des Lippischen Landesmuseums Detmold bildet die Basis für die Sommerausstellung in der Galerie im Rathaus in Lippstadt. Hinzu kommen die Lippstädter Exponate aus der immer weiter wachsenden Spielzeugsammlung, die bis vor einiger Zeit noch im Stadtmuseum unterm Dach gezeigt wurde, aber keineswegs in Vergessenheit geraten ist. Historische Fotos und Erinnerungen an die Fortbewegungsmittel der Kindheit komplettieren den regionalen Bezug des Themas. 

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 7. Juli bis 15. September 2018

Ralph Merschmann wurde in Lippstadt geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Münster, der westfälischen Hochschule für Bildende Kunst, die er als Meisterschüler Prof. Ulrich Erbens verließ. Ralph Merschmann spielt mit den Adhäsionskräften der wässrig, cremigen Acrylfarbe beim Farbauftrag, wenn er auf Pinsel und Malmesser verzichtet. Das Setzen von Kreisen, Punkten, Ovalen, gerundeten Rechtecken, Sternchen und unregelmäßigen blütenartigen  Flecken  erfolgt präzise, lässt aber zufällige Unregelmäßigkeiten als Zeugnis reiner „Peinture“ durchaus bestehen.

Der Maler ist durch die Sammlung des hiesigen Museums, insbesondere durch die  Barock-Epoche visuell geprägt worden. Die Dynamisierung und Entgrenzung des Bildraumes in die Tiefe zeugt bei seiner Malerei von barocker Raumkonzeption. Dass „abstrakte“ Malerei Kunst für „Spezialisten“ sei und in das anschauungslose Nirwana der Freudlosigkeit führt, oder dass konkrete und serielle Konzepte der Malerei vor allem Nerv tötende Wiederholungen für Asketen und Pedanten erzeugt, widerlegt Ralph Merschmann in seinen Bildserien ab Mitte der 1990er Jahre so humorvoll wie fundamental: mit sinnenfreudiger Material-Präsenz und dem ausufernden Variantenreichtum seines Repertoires.

Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 3. Mai bis 16. Juni 2018