Aufgrund von Sturmschäden ist die Dauerausstellung im Museum bis auf weiteres geschlossen.
Unsere Sonderausstellungen in der Galerie im Rathaus gehen weiter.
Öffnungszeiten der Galerie:
Dienstag - Freitag: 10 - 12 Uhr und 15 - 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 - 18 Uhr
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen mit vielen Exponaten aus Lippstadt
1. Oktober – 26. November
Galerie im Rathaus, Lange Str. 14
Nichts ist so sicher wie der Tod. Insofern betrifft das Thema „Abschied nehmen – Sterben, Tod und Trauer“ alle von uns einmal ganz persönlich. Eine Wanderausstellung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit diesem Titel blickt auf historische und aktuelle Aspekte des Umgangs mit dem Lebensende. Zu sehen sind dabei auch eine große Anzahl von Exponaten aus dem Stadtmuseum Lippstadt.
Die Ausstellung widmet sich den Fragen: Wie gingen die Menschen früher mit dem Sterben um? Welchen Stellenwert hat es heute in einer säkularisierten und weltanschaulich differenzierten Gesellschaft? In acht Kapitel behandelt die Schau unterschiedliche Aspekte der Trauerkultur wie die Jenseitsvorstellungen, die Vorsorge und die Verfügungen für den Todesfall. Darüber hinaus beschäftigt sich die Ausstellung mit der Totenfürsorge, der Hospizbewegung und der Sterbehilfe. Gezeigt werden Versehgarnituren und Salbgefäße, die bei der Krankenölung durch den Priester eingesetzt werden. Totenzettel und Kondolenzpost aus unterschiedlichen Jahrhunderten dokumentieren die Tradition des Abschiednehmens. Zwei Kapitel beschreiben den Wandel der Friedhöfe. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der Erinnerung an die Toten anhand von Gedenktagen, Post-mortem-Fotografien und dem Gedenken an gefallene Soldaten. Zu sehen sind Haarbilder, die als sogenannte Zimmerdenkmale ein wichtiges Zeugnis des Gedenkens an liebe verstorbene Angehörige waren. Im letzten Kapitel geht es sowohl um die Bestattungsinstitute als auch um andere Berufe, die rund um den Tod angesiedelt sind.
Vernissage: am 1.10.2023, um 11.00 Uhr,
Städtische Galerie im Rathaus
Dauer: 1.10.-26.11.2023
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-12/15-17Uhr Sa/So 11-18Uhr
Städtische Galerie im Rathaus
Lange Str.14, 59555 Lippstadt
Telefon: 02941 - 980 454
Führungen jeweils am: 28.10.2023 um 15:30 Uhr; 19.11.2023 um 15:30 Uhr
Vortrag mit Führung: am 4.11.2023 um 14:30 Uhr
Im vergangenen Jahr besuchte Claus Richter seine Geburtsstadt Lippstadt und ließ sich das in Entstehung befindliche neue Museumsdepot zeigen. Fasziniert von den Räumlichkeiten, die einen besonderen Blick aus dem letzten Stock über die Stadt bieten, beschloss Claus Richter seine nächste größere Einzelausstellung für genau diese Lokation zu konzipieren. Die Begegnung mit seiner Geburtsstadt aus der Distanz der Rückerinnerung, gepaart mit dem Blick auf die Topographie Lippstadts aus ungewöhnlicher Perspektive im Depotkomplex, gab seiner gestalterischen Phantasie einen initialisierenden Impuls.
Jeweils an zwei Abenden am Donnerstag im August/September hält Claus Richter
Vorträge zu seiner künstlerischen Arbeit mit anschließendem Gallery Talk –
jeweils um 18 Uhr im neuen Museumsdepot in der Hospitalstr. 46a, 59555 Lippstadt:
24. August 2023, 18.00 Uhr Lippstadt: „Lippstadt als Spielplatz“
28. September 2023, 18.00 Uhr Lippstadt: „Mein Lippstadt- Dein Lippstadt“
Informationen zum Künstler Claus Richter:
Der 1971 in Lippstadt geborene Künstler befasst sich in seinen Bildern, Filmen und raumgreifenden Installationen immer wieder mit Erinnerungen und Wunschwelten. Seit seinem Studium an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung hat der heute in Köln lebende Künstler sowohl national als auch international an zahllosen Ausstellungen teilgenommen.
Richter bezieht sich in seinen Werken oft auf die eigene Kindheit und entwirft daraus eine bewusst nostalgisch verklärte und spielerische Welt voller Fantasie und gestalterischer Freiheiten. Diese ideelle Welt kollidiert mit einer entzauberten und erschöpfenden Alltagsrealität, deren Beobachtung Richter ebenfalls mit melancholischem und manchmal spöttischem Blick in seine Arbeiten einbezieht.
Viele der Erinnerungen an eine „magische“ Kinderwelt und ein Aufwachsen zwischen Geborgenheit und Abenteuer sind fest mit Richters Heimatstadt Lippstadt verbunden.
Immer wieder bezieht sich der Künstler in Texten und Elementen seiner Kunst auf seine Herkunft. Erlebte Geschichte und reinszenierte Erinnerung sind ganz anders als das, was allgemein als offizielle Erzählung zurückbleibt. Viele Dinge verschwinden leise, manche verändern sich fast ungesehen und bei manchen Geschichten ist man sich selbst nicht mehr sicher, ob sie einem überhaupt wirklich so geschehen sind. Vor diesem Hintergrund erwartet alle Interessierten ein spannendender wie eindrücklicher Vortrag zur Ausstellung mit Texten, Bildern und archivierten Erinnerungen.
Der Mensch ist ein Augenwesen. Licht und seine Wahrnehmung bilden seinen wichtigsten Sinn. Die neue Ausstellung des Universitäts- und Stadtmuseums Rinteln, die mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Niedersachsen als Wanderausstellung konzipiert wird, verbindet Wissenschaft, Kulturgeschichte und faszinierende Unterhaltung miteinander.
Zahlreiche interaktive Experimente rund um Farben, Lichtwellen, Spiegelungen und Brechungen veranschaulichen den besonderen Charakter des Naturphänomens Licht und nehmen auch die Geschichte seiner Erforschung ins Visier.
Außerdem gibt es historische optische Apparaturen, moderne Kaleidoskope, Vexierbilder, Anamorphosen zusehen, dazu optische Täuschungen, 3D-Illusionen und vieles andere mehr.
Die Ausstellung will Experten und Laien gleichermaßen erreichen. Sie richtet sich ausdrücklich an Schulklassen aller Jahrgänge aber ebenso an Familien, Gruppen und Einzelbesucher
Licht ist eine allgegenwärtige, fundamentale Energieform. Ohne das Licht der Sonne wäre Leben auf der Erde undenkbar. Zugleich ist der Mensch ein Augenwesen. Für das Sehen beansprucht unser Gehirn mehr Nervenzellen als zur Verarbeitung aller anderen Sinneseindrücke zusammen.
Naturerlebnis Physik
Was ist Licht? Was ist Farbe?
Mit interaktiven Stationen macht die Ausstellung die zu Beginn der modernen physikalischen Forschung viel beachteten Experimente von Wissenschaftlern wie Isaak Newton erlebbar.
Die Ausstellung präsentiert wissenschaftlich anspruchsvolle Versuchsanordnungen zum Ausprobieren und Staunen. Eine Entdeckungsreise mit Experimenten und Apparaturen rund um Lichtbrechung und Reflexion – mit Spiegeln und Linsen, Prismen und Lasern.
Bemerkenswerte Erfindungen und Entdeckungen
Historische und moderne Geräte, die meisten davon eigenständig benutzbar, stellen die vielfältige Kultur-geschichte von Optik und Beleuchtung vor: Zoetop, Camera Obscura, Laterna Magica, Kaleidoskope.
Die irritierende Welt der optischen Illusionen
Auge und Gehirn des Menschen müssen eine Vielzahl von optischen Eindrücken blitzschnell erkennen und verarbeiten. Erfahrung und Vereinfachung helfen uns dabei.
Aber unsere Sinne lassen sich auch auf Abwege führen oder überlisten. Eine Vielzahl optischer Illusionen täuschen Bilder vor, die es gar nicht gibt, machen wirkliche Dinge unsichtbar, lassen Flaches plastisch erscheinen oder Unmögliches möglich.
Die Ausstellung zeigt unter anderem Hologramme, 3-D-Fotografien, Anamorphosen, Tarnungen, Vexierbilder und scheinbare Bewegungen.
Experimente können von den Besuchern partizipativ durchgeführt und an den Exponaten nachvollzogen werden:
Isaac Newtons Prismen-Experiment, Farbmischung und „bunte Schatten“, Jean Fresnels, Interferenzversuch, Infrarotkamera und Schwarzlicht, Zerr-, Dreh-, Hohl- und Lamellenspiegel,
Der Spiegel-im-Spiegel-Effekt – der endlose Gang, Unsichtbares Glas, Kaleidoskope, Zoetrop,
Camera obscura und Laterna magica, Historische Beleuchtungsmittel im Vergleich, Hologramme,
Anamorphosen, Tarnungen, optische Täuschungen in 2D und 3D, Illusionsmalerei und Vexierbilder,
Drehbilder
Galerie im Rathaus, Lange Str. 14, 59555 Lippstadt,
16. Juli - 19. September, Di-Fr 10-12+15-17h, Sa+So 11-18h
Claus Richter - Lippstadt
28. Mai – 28. September 2023
Depot des Stadtmuseums, Hospitalstraße 46a
Claus Richter – Arbeiten von 2005-2022
28. Mai – 2. Juli 2023
Städtische Galerie im Rathaus, Lange Str. 14
In der Städt. Galerie im Rathaus wird Claus Richter zeitgleich zur Museumsdepotausstellung eine Auswahl an älteren künstlerischen Arbeiten präsentieren.
Eröffnung: 28. Mai 2023, 11Uhr im historischen Rathaus
Der 1971 in Lippstadt geborene Künstler Claus Richter befasst sich in seinen Bildern, Filmen und raumgreifenden Installationen immer wieder mit Erinnerungen und Wunschwelten. Seit seinem Studium an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung hat der heute in Köln lebende Künstler sowohl national als auch international an zahllosen Ausstellungen teilgenommen. Seine erste museale Einzelausstellung fand 2010 im Leopold Hoesch Museum Düren statt, 2016 folgte eine erste Werkschau in den Ausstellungshallen des Kunstraums „Basis“ in Frankfurt.
Richter bezieht sich in seinen Werken oft auf die eigene Kindheit und entwirft daraus eine bewusst nostalgisch verklärte und spielerische Welt voller Fantasie und gestalterischer Freiheiten. Diese ideelle Welt kollidiert mit einer entzauberten und erschöpfenden Alltagsrealität, deren Beobachtung Richter ebenfalls mit melancholischem und manchmal spöttischem Blick in seine Arbeiten einbezieht.
Viele der Erinnerungen an eine „magische“ Kinderwelt und ein Aufwachsen zwischen Geborgenheit und Abenteuer sind fest mit Richters Heimatstadt Lippstadt verbunden.
Immer wieder bezieht sich der Künstler in Texten und Elementen seiner Kunst auf seine Herkunft. Lippstadt war und ist für ihn ein prägender Ort. Nach dem Tod seiner Eltern löste er zwischen 2016 und 2018 sein Elternhaus in der Mastholter Straße auf, und verbrachte dafür über zwei Jahre lang jeden Monat eine Woche in der alten Heimat. Diese Zeit nutze er auch, um in der Stadt nach Spuren seiner Erinnerung zu suchen, sich selbst auf die Reise durch die Straßen und Orte seiner Kindheit zu begeben und seine eigene Geschichte mit der von Freunden und Bekannten und auch mit den ihm regulär zugänglichen Zeitdokumenten zu vergleichen. Schnell wurde klar: Erlebte Geschichte ist ganz anders als das, was allgemein als offizielle Erzählung zurückbleibt. Viele Dinge verschwinden leise, manche verändern sich fast ungesehen und bei manchen Geschichten ist man sich selbst nicht mehr sicher, ob sie einem überhaupt wirklich so geschehen sind.
Museumsdepot, Hospitalstr. 46a, 59555 Lippstadt Mi 13-18 Uhr / So 11-18 Uhr Dauer: 28.Mai – 28. September 2023 Geänderte Öffnungszeiten vom | Städtische Galerie im Rathaus Lange Str.14, 59555 Lippstadt Telefon: 02941 - 980 454 Di-Fr 10-12/15-17 Uhr Sa/So 11-18 Uhr Dauer: 28. Mai bis 2. Juli 2023
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Nach Rund zweieinhalb Jahren ist das neue Museumsdepot in der Hospitalstraße 46a fertiggestellt. Im Rahmen eines Besuchs von LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann und Vertreterinnen des LWL-Museumsamtes wurde das Gebäude jetzt seiner Bestimmung übergeben. Damit werden nach und nach über 50.000 Exponate aus dem Bereich Volkskunde, Stadtgeschichte, Ur- und Frühgeschichte, bürgerliche Repräsentation, Kunst und Kunsthandwerk, Spielzeug, historische Fächer und Zeugnisse der Aufklärung in das neue Spezialgebäude umziehen und dort Künftig fachgerecht eingelagert.
Leitung
Dr. Christine Schönebeck
02941/980 - 260
Christine.Schoenebeck@lippstadt.de
Kurator für Bildende Kunst
Andreas Moersener
Tel.: 02941/980 - 454
Andreas.Moersener@lippstadt.de
Service
Birgit Butter
Tel.: 02941/980 - 276
Restauratorin
Susan Spörl, M.A. (Konservierung und Restaurierung)
Tel.: 02941/980 - 278
Sammlung/Verwaltung
N. N.
Tel.: 02941/980 - 259
Bundesfreiwilliger
Thorben Schäers
Tel.: 02941/980 - 277
Thorben.Schaefers@lippstadt.de
Ehrenamtlicher
Franz Ulrich Köhnhorn
Tel.: 02941/980 - 258
FranzUlrich.Koehnhorn@lippstadt.de
Norbert Tadeusz, 1940 in Dortmund geboren, nimmt als Student bei Joseph Beuys an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf eine besondere Stellung ein. Der Tendenz zur neuen Abstraktion, Konzeptkunst oder aktionistischen Politisierung des Visuellen setzt er eine konstatierende Beobachtung der sichtbaren Wirklichkeit entgegen. Koloristische Tiefe und malerische Finesse, ein feines Gespür für ungewöhnliche Perspektiven, Bildausschnitte und spannungsreiche Kompositionen, sowie der am Motivkanon Landschaft-Stillleben-Menschenbild orientierte Blick machen ihn zu einer Schlüsselfigur der neofigurativen Malerei seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Dem Werk von Norbert Tadeusz liegt für seine Zeit eine besondere Art singulär ausgerichteter Malerei zu Grunde, die er als Professor für Malerei an zahlreiche Studierende der staatlichen Kunsthochschulen Münster, Karlsruhe, Berlin und Braunschweig weiterzureichen wusste. Norbert Tadeusz war unter anderem auch der Hochschullehrer von Jae Eun Jung, einer in Lippstadt ansässigen Malerin, die 2013 den renommierten Wilhelm Morgner Preis gewann. Die Ausstellung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Nachlassmanagement Estate Norbert Tadeusz in Düsseldorf realisiert. Diese Ausstellung ist auch für die Behandlung von Bildungsinhalten zu kunstgeschichtlichen Fragenstellungen im Kunstunterricht weiterführender Schulen geeignet.
Bildrechte: Estate Norbert Tadeusz, Düsseldorf und VG Bild Kunst, Bonn
Markus Krüger studierte an der Fachhochschule für Design in Münster. Die Schärfung der
Wahrnehmung für ungewohnte Ereignisse, sowohl konzeptuelles als auch informelles Vor-
gehen, eine Sensibilität für ungewohnte Zustände und schwierig fassbare Prozesse mag im
Studium schon angelegt worden sein.
Markus Krüger geht „methodisch“, jedoch jeder Methode misstrauend, aus verschiedenen
Perspektiven seine Sujets und künstlerischen Themenkomplexe mit zum Teil ungewöhn-
lichen Materialien in unterschiedlichen Medien an. Die Konzentration liegt dabei auf
visuellen Arrangements, denen das Prozessuale wesentlich zu Eigen ist. Markus Krüger
gelingt es, die Komplexität von Zuständen oder Ereignissen durch seine Arbeiten je nach
Motiv oder Thema in verschiedenen Facetten multimedial aufzubereiten und als visuelle
Protokolle zu höchst lyrischen Installationen zu verdichten.
29.10.2021-30.01.2022
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog
Der Maler Holger Bunk, 1954 in Essen geboren, in Soest aufgewachsen, absolvierte die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschüler von Professor Alfonso Hüppi und wurde schon während des Studiums vom Kunstmarkt entdeckt. Eine internationale Ausstellungstätigkeit, renommierte Kunstpreise und die Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart begleiteten sein konstantes und konsequentes Schaffen. Im Aufleben neuer figürlicher Tendenzen in den 1980er Jahren nimmt Holger Bunks Werk eine Sonderstellung ein, da er keiner der entstehenden Gruppierungen in Köln oder Berlin zuzuschreiben ist. Holger Bunk war zu mehreren Arbeitsaufenthalten in Afrika und hat Ateliers in Soest und Amsterdam.
Es werden in der Städtischen Galerie neuere und ältere Arbeiten gezeigt. Was bleibt, ist der Eindruck, dass Holger Bunks Werke nach dem Einstieg in seine Bildwelt als Gedanken-Bilder „lesbar“ werden und als visuelle Impulse unsere Vorstellungen und Annahmen über die „Wirklichkeit“ als Formgefüge mit multiplen Interaktionsebenen verändern, und das auf sensible, rätselhafte oder höchst humorvolle Art und Weise.
Das Lippstädter Stadtmuseum hat eine umfangreiche Spielzeugsammlung aus dem letzten Jahrhundert im Bestand, darunter auch zahlreiche Blechspielzeuge.
Das auch Bildende Künstler mitunter von Sammelleidenschaft ergriffen bedeutende Privatsammlung anlegen können, wissen wir aus der klassischen Moderne.
Heiner Meyer stellt Leihgaben aus einer Blechspielzeug-Fahrzeug-Sammlung zur Verfügung. Ergänzt wird diese Auswahl durch Gemälde Heiner Meyers aus privaten Kunstsammlungen, die diese Blechspielzeuge zum Motiv haben, und neuere malerische Arbeiten, die um das Motiv des Autos kreisen.
Heiner Meyer, in Bielefeld lebender Maler und Meisterschüler von Professor Malte Sartorius an der Hochschule für Bildende Künstler in Braunschweig, war schon sehr schnell nach seinem Studium weltweit unterwegs: in Europa, den USA und in Asien. Preise, Stipendien, Lehraufträge und zahlreiche Ankäufe seiner Werke für öffentliche und private Sammlungen begleiten sein ungebrochenes Schaffen bis heute. Diese Ausstellung widmet sich genauso seinem malerischen Werk, speziell dem Motiv des „Automobils“ in den Arbeiten aus den 1980er Jahren und den aktuellen Werken aus den letzten 15 Jahren.
In seiner Malerei ist es Attitüde, allgegenwärtige Ikonen aus Medien, Comic und Werbung in einem surrealen Crossover aus Fotorealismus, Pop mit gezielten kunstgeschichtlichen Anspielungen aufeinander treffen zu lassen. Was dabei durchscheint, ist die obsessive Faszination von einer Peinture der „schönen“ Form und das Wissen um die Geschichtlichkeit von Malerei.
Dirk Raulf, Musiker, Komponist, Autor und Theater- und Literaturwissenschaftler und Kurator der „Licht-Promenade“ in Lippstadt, schafft mit seinem 365-Tages-Blog eine facettenreiche und multifokale Begriffsbesinnung und Bestimmung des Wortes "heimat.kunden". Die kulturgeschichtlich künstlerische Befragung des Heimat-Begriffes und seine lokale, multimethodische Er-Kundung bringt seinen Blog-Lesern Einsicht in historische und aktuelle Ereignisse, erschütternde Zeit-Zeugnisse, philosophisch orientierte Fragestellungen und Impulse zur Selbst-Reflektion.
Durch den aktuellen Shutdown lokaler Matinees, Konzerte und Lesungen verlagert Dirk Raulf die Umsetzung seines Projektes „heimat.kunden“ in die Städtische Galerie im Rathaus mit multimedialem Ambiente.
Bildrechte/Linkhaftung: Dirk Raulf, Köln
http://www.heimat-kunden.de/
Das Lokale Bündnis für Familie und das Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt veranstalteten vom 12. bis 18. Oktober 2020 eine Lego-Bau-Veranstaltung in der Galerie des Lippstädter Rathauses. Die Herbstferienaktion richtete sich an Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren.
In insgesamt 13 Workshops mit je zehn Kindern entstand so eine große Kirmeslandschaft aus Lego-Steinen, die am Wochenende (17./18.10.2020) von über 400 Besuchern angeschaut wurde. In den Workshops wurde zu verschiedenen Kirmesthemen, wie beispielsweise Karussells, Verpflegungsbuden, Geschicklichkeitsbuden, LWKs oder Helfer mit Blaulicht, gebaut. Alle Kirmes-Modelle entstanden ohne Anleitung und ganz nach der Kreativität der Kinder.
Neben der Ferienveranstaltung wurde über die Lippstädter Schulen zu einem Lego-Kirmes-Bauwettbewerb aufgerufen. Hierbei hatten Kinder und Erwachsene die Möglichkeit ein Kirmes-Modell zuhause zu bauen. Über fünfzig Bau-Beiträge wurden eingereicht. In einer Vorauswahl wurden die besten Modelle ebenfalls in der Ausstellung präsentiert und auch prämiert. Die Preise wurden von dem Lippstädter Familienunternehmen Toys World gespendet.
Die Jury bestehend aus Mitgliedern des Lokalen Bündnisses und Luca Catalano (Teilnehmer bei Lego-Masters) prämierten insgesamt sechs Modelle in zwei verschiedenen Altersgruppen.
Sommer 1969 - Westfalen im Mondfieber
Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen
Sommer 1969: Die ganze Welt versammelt sich vor dem schwarz-weiß Fernseher und schaut
gebannt auf die unscharf ruckelnde Szenerie: Der erste Mensch betritt mit schwerelos-
schwebendem Schritt den Mond. Im Vorfeld hatte es einen spektakulären Wettlauf zwischen
den beiden Großmächten USA und Sowjetunion gegeben bis die Mondlandung gelang.
Die Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes für Westfalen zeichnet dieses Stück Zeit-
geschichte nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet
auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Nach dem Blick vom Mond
auf die Erde ist nichts mehr wie zuvor. Der blaue Planet fasziniert in seiner Einzigartigkeit auf
neue Weise.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 02. Februar bis 29. März 2020
In den künstlerischen Medien Fotografie und Videoinstallation untersucht der Berliner Künstler Manuel Schroeder seit mehreren Jahren den Baustoff Beton. In ausgedehnten Arbeitsaufenthalten im osteuropäischen Baltikum und Deutschland befragt er die Geschichte des Umgangs mit dem Material Beton und dokumentiert den Verfall verschiedenster Relikte aus Beton im öffentlichen Raum. Das Projekt „Concrete Delusion – Ressources and Leftovers“ arbeitet mit künstlerisch-audiovisuellen Umsetzungen von Produktionsprozessen der regionalen Zementindustrie, fotografischen Recherchen nach Betonarchitekturrelikten in Lippstadt und ebenso auch in der lettischen Hansestadt Daugavpils.
Lippstädter Teilnehmer aus Manuel Schroeders Workshops, die in 2018 und 2019 stattfanden, zeigen ihre fotografischen und kuratierten Arbeitsergebnisse aus dem Lippstädter Stadtraum in einer gemeinsamen Ausstellung zusammen mit Manuel Schroeders Arbeiten. Das Projekt „Concrete Delusion“ wird unterstützt vom Fachdienst Kultur und Weiterbildung der Stadt Lippstadt, der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West/Düsseldorf, dem Kunstverein Raumordnung e.V./Krefeld, dem Informationszentrum Beton IZB/Beckum und erhielt im Februar 2019 die Schirmherrschaft des wirtschaftspolitischen Sprechers der CDU Landtagsfraktion, Herrn MdL Henning Rehbaum.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 14. Dezember 2019 bis 19. Januar 2020
Mitmachausstellung für Kinder und Familien
Im Ausstellungsraum stehen die Besucher gleich am Anfang vor einer Wohnungstür. Bitte eintreten: Innen ist es ein bisschen wie in jeder Wohnung – und doch anders. Erstens sind Wände und Möbel komplett aus Pappe. Zweitens kann man in jedem Zimmer Dinge entdecken, die es sonst in Wohnungen nicht gibt: Vom Klo aus kann man ins Abwasserrohr steigen. Durch die Riesensteckdose kann man durchschauen. Und im Küchenschrank legt ein dickes, schwarzes Huhn ein Ei – zum Glück direkt in die Bratpfanne!
Auf Kinder im Alter von 3 -7 Jahren kommen in der Ausstellung viele Fragen zu:
Hat jeder Mensch ein Zuhause? Wie wollen wir leben? Woher kommt die Energie dafür? Wie viel Spielzeug ist genug? Was passiert mit unserem Müll? Wie kommt das Essen auf unseren Teller? Warum schmeißen wir Essen weg – und andere hungern? Was essen wir in hundert Jahren? Woher kommt das frische Wasser? Wie wäre es, wenn wir kein Wasser hätten? Wie kommt der Strom in die Steckdose? Es erwartet Sie eine große Wohnung ganz aus Pappe, in der man als Familie herrlich miteinander spielen und dabei eine ganze Menge lernen kann.
Veranstalter: Jugend- und Familienbüro der Stadt Lippstadt/Lokales Bündnis für Familie/Stadtelternrat
Mit freundlicher Unterstützung der Dr. Arnold Hueck-Stiftung
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 11. November bis 8. Dezember 2019
Sonderausstellung des Stadtmuseums Lippstadt in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold
Wenn der Sommer kommt, dann geht es 'raus in die Natur. Mit dem Fahrrad, oder dem Mofa, ausgerüstet mit der Picknickdecke, Handtuch und Schwimmzeug macht man sich auf den Weg in den kleinen Urlaub vor der Haustür. Lippstadt, die Stadt, die das Element „Wasser“ zu einem ihrer Markenzeichen gemacht hat, hat viel zu bieten.
In dieser Ausstellung geht es um Badespaß heute und um die Erinnerungen der Lippstädterinnen und Lippstädter an Schwimmen und Wasseraktivitäten in früheren Zeiten. Dabei werden vergessene Orte wiederentdeckt, an denen schwimmen gelernt oder gebadet wurde, wie Sandgruben und Kanäle, und es werden die notwendigen Utensilien für ein gelungenes Sommervergnügens gezeigt. Wie sah sie eigentlich aus, die Bademode, die vor 30 oder 40 Jahren hier getragen wurde?
Eine Rahmen-Kooperation mit dem Lippischen Landesmuseum ermöglicht es beiden Häusern, für die eigene Ausstellung auf den Fundus beider Museen zurückzugreifen und das Thema dennoch dezidiert auf die eigene Sonderausstellung und den regionalen Bezug hin auszugestalten.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 6. Juli bis 20. Oktober 2019
Ausstellung der Studierenden des Studiengangs Computervisualistik der Hochschule Hamm-Lippstadt
Hochauflösend, mehrdimensional und täuschend echt – so beschreibt die Hochschule Hamm-Lippstadt den Studiengang „Computervisualistik und Design“ am Standort Lippstadt. Was das bedeutet, kann man jetzt im Rahmen einer erneuten Ausstellung der Hochschule erleben. Die Drittsemester des Studiengangs präsentieren in der Städtischen Galerie Lippstadt eine Auswahl ihrer besten Arbeiten aus dem Schwerpunkt Design der letzten den Semester.
Die Bandbreite der Ausstellungsstücke ist dabei so vielfältig und interdisziplinär wie der Aufbau des Studiengangs selbst und reicht von CAD-Entwürfen und Prototypen über 3D-Druckerzeugnisse aus dem Bereich Rapid Prototyping bis zu Selbstdarstellungen der Studierenden und fantasievollen Stop-Motion Filmen.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 4. Oktober bis 4. November 2018
Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Lippischen Landesmuseum Detmold
Heutzutage haben Eltern ein großes Angebot, um ihre Kinder zu transportieren, wie Tragesack, Kinderwagen oder Fahrradanhänger. Doch wie mobil waren die lieben Kleinen früher?
Moderne und nostalgische Kinder- und Stubenwagenmodelle werden ebenso präsentiert wie der kleine Holzroller oder das alte hölzerne Dreirad. Manchmal korrespondieren Puppenwagen und Puppensportkarren mit ihren großen Vorbildern. Bollerwagen und ein Hochrad für Kinder sind Zeugnisse der Vielfalt von Fortbewegungsmitteln. Aber auch aktuelle Bobby-Cars, Inliner und Skateboards werden berücksichtigt. Die Ausstellung "Kinder Mobil" des Lippischen Landesmuseums Detmold bildet die Basis für die Sommerausstellung in der Galerie im Rathaus in Lippstadt. Hinzu kommen die Lippstädter Exponate aus der immer weiter wachsenden Spielzeugsammlung, die bis vor einiger Zeit noch im Stadtmuseum unterm Dach gezeigt wurde, aber keineswegs in Vergessenheit geraten ist. Historische Fotos und Erinnerungen an die Fortbewegungsmittel der Kindheit komplettieren den regionalen Bezug des Themas.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 7. Juli bis 15. September 2018
Ralph Merschmann wurde in Lippstadt geboren, studierte Malerei an der Kunstakademie Münster, der westfälischen Hochschule für Bildende Kunst, die er als Meisterschüler Prof. Ulrich Erbens verließ. Ralph Merschmann spielt mit den Adhäsionskräften der wässrig, cremigen Acrylfarbe beim Farbauftrag, wenn er auf Pinsel und Malmesser verzichtet. Das Setzen von Kreisen, Punkten, Ovalen, gerundeten Rechtecken, Sternchen und unregelmäßigen blütenartigen Flecken erfolgt präzise, lässt aber zufällige Unregelmäßigkeiten als Zeugnis reiner „Peinture“ durchaus bestehen.
Der Maler ist durch die Sammlung des hiesigen Museums, insbesondere durch die Barock-Epoche visuell geprägt worden. Die Dynamisierung und Entgrenzung des Bildraumes in die Tiefe zeugt bei seiner Malerei von barocker Raumkonzeption. Dass „abstrakte“ Malerei Kunst für „Spezialisten“ sei und in das anschauungslose Nirwana der Freudlosigkeit führt, oder dass konkrete und serielle Konzepte der Malerei vor allem Nerv tötende Wiederholungen für Asketen und Pedanten erzeugt, widerlegt Ralph Merschmann in seinen Bildserien ab Mitte der 1990er Jahre so humorvoll wie fundamental: mit sinnenfreudiger Material-Präsenz und dem ausufernden Variantenreichtum seines Repertoires.
Sonderausstellung in der Galerie im Rathaus vom 3. Mai bis 16. Juni 2018