Erfolgreiche Tourismusentwicklung ist eine Gemeinschaftsaufgabe – mit diesem Selbstverständnis diskutierten rund 60 Teilnehmende in der vergangenen Woche über die gemeinsame Perspektive des Tourismus in Lippstadt, Bad Waldliesborn und den anderen Ortsteilen. Besonders freuten sich die Geschäftsführerin Carmen Harms der KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH und Ulrike Sindermann, Leiterin Geschäftsbereich Tourismus & Prokuristin, über die gute Mischung der Teilnehmenden aus den Bereichen Beherbergung, Einzelhandel, Gastronomie, Kultur, Freizeit, Stadtverwaltung und Politik. „Das Engagement und Zusammenspiel unserer Tourismuswirtschaft und das Bewusstsein für den Tourismus als Wirtschafts- und Identitätsfaktor sind wichtige Voraussetzungen, um den Tourismus nachhaltig weiterentwickeln zu können“, betont Ulrike Sindermann, KWL. „Wir freuen uns daher sehr, dass so viele Akteure unserer Einladung gefolgt sind, obwohl wir die Veranstaltung nicht wie geplant im Stadttheater, sondern digital durchgeführt haben.“
Bereits zum Auftakt hob Bürgermeister Arne Moritz den Mehrwert des Tourismus für die Stadt und die Stadtbevölkerung hervor: „Der Tourismus sichert eine hohe Lebens- und Erlebnisqualität für unsere Bürger:innen in allen Ortsteilen. Auch der gesamte Wirtschaftsstandort und unsere Unternehmen profitieren von dem Image, welches der Tourismus nach außen transportiert und von der Qualität eines lebendigen und vitalen Arbeits-, Lebens- und Unternehmensstandortes.“
Kontrovers diskutiert wurden unter anderem die ersten Ausarbeitungen zur Profilierung des Tourismus in den Bereichen „Landschaftsbild & Stadtarchitektur“, „aktives Wassererlebnis“ und „kulturelle Lichtblicke“. Unter den Teilnehmenden waren auch Verantwortliche des Kreises Soest und aus den regionalen Tourismusverbänden, wie dem Sauerland-Tourismus e.V., dem Münsterland e.V. und der Ruhr Tourismus GmbH.
Die im Rahmen des TourismusCamps eingebrachten Ideen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Tourismus sowie erste konkrete Maßnahmen werden nun von dem beauftragten Beratungsunternehmen PROJECT M aufbereitet und gemeinsam mit der Lenkungsgruppe des Tourismuskonzeptes bewertet und priorisiert.
„Mit dem Feedback zur vorgeschlagenen Ausrichtung des Tourismus und den Ideen der Teilnehmenden aus dem TourismusCamp starten wir nun mit der Aufstellung der Handlungsfelder und der Definition wichtiger Schlüsselprojekte für den Tourismus in Lippstadt“, skizziert Peter C. Kowalsky, Leitung Destinationsmanagement, PROJECT M GmbH, die weiteren Schritte.
Hintergrund
Das TourismusCamp Lippstadt fand im Rahmen der Ausarbeitung des „Tourismuskonzeptes für Lippstadt“ statt. Der Prozess zur Ausarbeitung der Positionierungsstrategie und für das touristische Entwicklungskonzept startete im Herbst 2021 und wird noch bis März/April 2022 gehen. Dann sollen die Ergebnisse den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt und der Start für die Umsetzung des Konzeptes eingeleitet werden.
Mit der Erarbeitung des Tourismuskonzeptes und zur Moderation dieses Prozesses hat die KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH das erfahrene Tourismus- und Marketingberatungsunternehmen PROJECT M beauftragt. Besonderen Wert wird im Projektverlauf auf die aktive Beteiligung der örtlichen Touristiker:innen und der Fachöffentlichkeit gelegt.
Um eine breit getragene Tourismusstrategie sicherzustellen, wird der Prozess durch eine fachlich besetzte Lenkungsgruppe begleitet. Diese setzt sich aus Vertretern der Bereiche Stadtverwaltung, Tourismusmanagement, Gesundheit, Natur, Kultur, Mobilität, Freizeit, Hotellerie und Gastronomie sowie weiteren touristischen Anbietern zusammen. In regelmäßigen Meetings werden die Analyse- und Konzeptionsergebnisse gemeinsam kritisch reflektiert und weiterentwickelt.
Ziel des Tourismuskonzeptes ist ein konkreter Fahrplan, der nicht nur die wichtigen Handlungsfelder, Maßnahmen und Schlüsselprojekte definiert, sondern bereits im Erstellungsprozess viele Akteure aus Stadt, Wirtschaft und Bevölkerung einbindet und wichtige Impulse für eine nachhaltige, gemeinsame Tourismusentwicklung setzen soll.
Weitere Informationen zum Prozess sind auf https://perspektive-lippstadt.projectm.de/ zu finden. Dort werden zeitnah auch die Zwischenergebnisse aus dem TourismusCamp Lippstadt veröffentlicht.