"Wort am Sonntag" im Februar - Alfred Kornemann liest drei Etüden von Hans Erich Nossack

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Lippstadt. Hans Erich Nossack gehört zweifellos zu den zu Unrecht vergessenen Autoren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In Hamburg geboren, erlebte er dort den Untergang seiner Stadt im Bombenkrieg, in dem seine Tagebuchaufzeichnungen vernichtet wurden. Ein anerkanntes großes Prosawerk hat er später über diese Zeit geschrieben. Mit seinem Bemühen um Teilnahme am politischen Leben der Nachkriegszeit geriet sein dichterisches Schaffen in den Hintergrund, gewann dann aber mit seinen Romanen und Erzählungen einen bedeutenden Platz in der deutschen Literatur in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dieses fand deutliche Anerkennung durch die dem Autor Hans Erich Nossack verliehenen Literaturpreise, so den Georg-Büchner-Preis und den Wilhelm-Raabe-Preis, mit denen er für seine literarische Standortsuche in der überhastet etablierten Nachkriegsgesellschaft geehrt wurde als großer Erzähler der Phantastischen. Besonders reizvoll ist dabei seine Kurzprosa, die mit einer kleinen Veränderung einer vertrauten Welt neue Sehweisen eröffnet.

Treffende Beispiele dafür sind seine "Sechs Etüden". Drei von ihnen liest Alfred Kornemann im Rahmen von "Wort am Sonntag" am 3. Februar 2019 um 11 Uhr im Stadtmuseum.

 

 

Termin: Sonntag, 3. Februar 2019, 11 Uhr

 

Weitere Termine:

3.3.19  /  7.4.19  /  5.5.19  /  2.6.19  /  7.7.19

 

Ort: Stadtmuseum Lippstadt, Rathausstraße 13

 

Eintritt frei

 

Veranstalter: Kunst- und Vortragsring Lippstadt