Lippstadt. Einen weiteren Förderbescheid des Landes Nordrhein-Westfalen zur Beseitigung der Schäden durch Sturmtief „Emmelinde“ überbrachte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, jetzt in Lippstadt persönlich. Neben der Stadt Lippstadt profitieren auch die Katholische Kirche, die Evangelische Kirche, die Stadtwerke Lippstadt und der Kreis Soest von der Förderung. Die Beträge werden von der Stadt entsprechend weitergeleitet.
Bürgermeister Arne Moritz nahm den Förderbescheid vor der Kulisse der städtischen Friedrichschule entgegen. „Hier an der Friedrichschule lässt sich der Fortschritt bei der Beseitigung der Schäden des Tornados vom Mai letzten Jahres gut erkennen. Es wurden neue Bäume gepflanzt, Schäden am Dach behoben und aktuell werden die neuen Spielgeräte aufgebaut“, betont der Bürgermeister. Gemeinsam mit weiteren Verantwortlichen aus der Fachverwaltung freute er sich über die Unterstützung des Landes und bedankte sich herzlich bei Ministerin Ina Scharrenbach für die schnelle und unkomplizierte Förderung.
Ministerin Ina Scharrenbach: „Der Tornado hat verheerendes Ausmaß an Zerstörung hinterlassen. Besonders Schulen waren betroffen. Als Landesregierung Nordrhein-Westfalen haben wir für den Wiederaufbau der zerstörten öffentlichen Infrastruktur ein Finanzpaket von bis zu 45,5 Millionen Euro geschnürt. Nachdem bereits im April insgesamt 900 000 Euro als erste Soforthilfemaßnahme vom Land Nordrhein-Westfalen an Lippstadt übergeben wurden, freue ich mich, jetzt noch einmal einen Förderbescheid in Höhe von insgesamt rund 16 Millionen Euro an Bürgermeister Arne Moritz zu überreichen. Es tut gut zu sehen, wie gut der Wiederaufbau in Lippstadt vorangeht. Nordrhein-Westfalen steht zusammen – gemeinsam packen wir in Lippstadt an und bauen wieder auf.“
„Auch die Zusammenarbeit und Kommunikation mit der Bezirksregierung Detmold war durchweg sehr gut und äußerst unkompliziert. Wir bedanken uns dafür sehr herzlich – besonders weil Detmold in diesem Fall nur ausnahmsweise für uns zuständig ist“, ergänzte Fachbereichsleiter Heinrich Horstmann. Zusammen mit dem Bürgermeister bedankte er sich dafür bei Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies.
Regierungsvizepräsidentin Anke Recklies: „Die Kommunen haben nach dem Tornado eine schnelle Unterstützung bei der Beseitigung der Schäden an der Infrastruktur benötigt. Deshalb haben wir uns sofort bereit erklärt, die Förderungen bezirksübergreifend aus einer Hand zu bearbeiten. Es ist gelungen, die Hilfe unbürokratisch zu gestalten und vor Ort ankommen zu lassen.“
Weiterhin werden die Neu- und Wiederbegrünung und die Beseitigung der restlichen Schäden durch den Tornado viel Zeit in Anspruch nehmen. Für einige vom Tornado betroffene Bereiche sind aufgrund der großen Schäden umfangreiche Neu- und Umplanungen nötig. „Eine bloße Nachpflanzung ist an solchen Stellen oft nicht zukunftsorientiert und sinnvoll. Wir arbeiten aber kontinuierlich daran, die Lücken zu schließen. Hier an der Friedrichschule sehen wir schon die Erfolge, bei der Grundschule am Weinberg sind wir noch mitten in den Planungen“, erklärt Christian Kleineheilmann, Fachdienstleiter Grünflächen, Spielen und Sport der Stadt Lippstadt. Wichtig sei hier, gemeinsam mit der Schule die tatsächlichen Bedürfnisse zu ermitteln und dann nachhaltig umzusetzen. Diesen Ansatz unterstützte auch Andreas Brauckmann, Schulleiter der Friedrichschule und des Teilstandorts am Weinberg.
Im Rahmen der Übergabe versprach Bürgermeister Arne Moritz Ministerin Ina Scharrenbach, sie über den Fortschritt der Maßnahmen auf dem Laufenden zu halten. „Wir bleiben in Kontakt“, sind sich sowohl Bürgermeister als auch die Ministerin einig.