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Figaro will seine Braut Susanne, die Kammerzofe der Gräfin Almaviva, heiraten. Graf Almaviva begehrt die Zofe und möchte von seinem „Recht der ersten Nacht“ Gebrauch machen. Die emotional vernachlässigte Gräfin empfindet eine unschuldige Zuneigung zu dem Pagen Cherubin und Marceline, eine alternde Schlossbewohnerin, pocht darauf, dass Figaro das ihr gegenüber geäußerte Eheversprechen einlöst.
Figaro meint, durch Witz und Intrigen die Gelüste seines Herrn zu stoppen. Damit setzt er einen rasanten Reigen in Gang, an dessen Ende er und alle anderen zwar einen Tag wie im Tollhaus jedoch keine Hochzeit erlebt haben werden.
Die triumphale Intrigen-Komödie mit ihren krass überzeichneten Figuren bietet in dieser Version statt süßlicher Opernseeligkeit geschliffenen Wortwitz und turbulenten Overdrive. In der spielerisch hochgedrehten Inszenierung ist die sexuelle Spannung allgegenwärtig. Alle bewegen sich frivol und lasziv. Die Inszenierung lebt von slapstickhaften Momenten und Geschlechterrollenklischees.
Schriftsteller Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais ist vor allem durch seine Figaro-Trilogie bekannt geblieben. Während „Der Barbier von Sevilla“ sowie „Figaros Hochzeit“ durch die Opern von Rossini und Mozart unvergessen sind, geriet „Die schuldige Mutter“ in Vergessenheit.
Weil sich das bürgerliche Publikum durch das gesellschaftskritische Lustspiel „Figaros Hochzeit“ in seinen anti-aristokratischen Ressentiments bestätigt sah, wurde das Werk in den 1785er Jahren verboten und der Autor kurzzeitig verhaftet.
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Neues Globe Theater, Potsdamm
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© Philipp Plum