Unüberhörbar ist Robert Schumanns Begeisterung, nachdemer der Düsseldorfer Uraufführung "Paulus" 1836 beim niederrheinischen Musikfest beigewohnt hatte.
"Außer dem innern Kern die tiefreligiöse Gesinnung, die sich überall ausspricht, betrachte man all das Musikalisch-Meisterlich-Getroffene, diesen edlen Gesang, diese Vermählung des Wortes mit dem Ton, die Anmut, die über das ganze wie hingehaucht ist, diese Frische, dieses unauslöschliche Kolorit in der Instrumentation, des vollkommen ausgebildeten Stiles, des meisterlichen Spielens mit allen Formen der Setzkunst nicht zu gedenken."
Unüberhörbar ist Robert Schumanns Begeisterung, nachdemer der Düsseldorfer Uraufführung "Paulus" 1836 beim niederrheinischen Musikfest beigewohnt hatte. Eine Initialzündung. Das Oratorium erzielte daraufhin Erfolg auf Erfolg. Mendelssohn hatte offensichtlich einen Nerv der Zeit getroffen. Mehr noch: In Dänemark, Holland, Polen, Russland und den USA gewann er ein begeistertes Publikum. Schon bald avancierte er zum berühmtesten Musiker Europas. Das Libretto stellte der Komponist nach eigenen Vorstellungen auf der Grundlage der biblischen Apostelgeschichte zusammen. Im Zentrum steht der Apostel Paulus und dessen Bekehrung zum Christen. Was mag Mendelssohn am Damaskus-Erlebnis, der spektakulärsten Konversion der Geschichte, gereizt haben?
Ist es, wie mancherorts vermutet, weil er als christlich assimilierter Jude des frühen 19. Jahrhunderts, quasi dem frühchristlichen Prediger des 1. Jahrhunderts gegenübertritt? Sah der Komponist in dem Stoff den eigenen religiösen Werdegang bzw. den seiner Familie autobiografisch gespiegelt? Wer weiß. Klarer ist da schon der Zweck des Oratoriums. Die Choräle sollten ursprünglich vom Chor extrem langsam gesungen werden, um der Gemeinde Gelegenheit zu geben, im Geist mit einzustimmen und das Evangelium zu verinnerlichen. Mendelssohn schwebte eine musikalische Wortverkündung vor, die zumindest in der Breitenwirkung den Vergleich mit dem Missionar nicht zu scheuen brauchte.
Quellen: www.deutschlandradio.de; www.thq-online.de
Marietta Zumbült, Sopran
Sandra Schares, Alt
Markus Ullmann, Tenor
Markus Krause, Bass
Konzertchor Lippstadt
Bergische Symphoniker
Leitung: Burkhard A. Schmitt
Kostenlose Einführung in Mendelssohns Paulus und Reformationssinfonie (Konzert am 1.12.2017) mit Dr. Peter Knop am Dienstag, 7.11.2017 um 19 Uhr in der Jakobikirche.
Der Kartenverkauf beginnt am Montag, 3. Juli 2017.
Abonnementbuchungen sind ab sofort möglich.
Termine | Uhrzeit | ||||||||
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Samstag, 18.11.2017 | 18:00 Uhr | ||||||||
Preise | Vorverkaufsstellen | ||||||||
ermäßigt: 11,- / 10,- / 9,- / 8,- | Kulturinformation Lippstadt im Rathaus Lange Straße 14 59555 Lippstadt Tel.: 0 29 41 / 5 85 11 Mail: post@kulturinfo-lippstadt.de Mo bis Fr: 10 bis 18 Uhr Sa: 10 bis 14 Uhr | ||||||||
Veranstaltungsort | Veranstalter | ||||||||
Stadttheater Lippstadt Feste Sitzplätze Cappeltor 3 59555 Lippstadt | Städtischer Musikverein Lippstadt e.V. Dr. Peter Knop, 1. Vorsitzender / Burkhard A. Schmitt, musikalischer Leiter Geiststr. 2 59555 Lippstadt Telefon: (0 29 41) 77 225 E-Mail: info@musikverein-lippstadt.de Webseite: http://www.musikverein-lippstadt.de | ||||||||
Karte und Anfahrt | Barrierefreiheit | ||||||||
Anfahrt: Routenplaner aufrufen | ![]()
Zugang mit Rollstuhl, Behinderten-WC, Stellplätze |
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